Vier Aufsätze dokumentieren die Geschichte und Wirkung des Kampfes um das Wahlrecht für und die politische Beteiligung von Frauen in Deutschland im europäischen Kontext. Eine besondere Rolle kommt dabei der sozialistischen Frauenbewegung und der Arbeit der ersten weiblichen sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichstag und im Bundestag zu, die im Mittelpunkt der historischen Betrachtungen stehen. In zwei weiteren Beiträgen geht es um die Analyse des Wahlverhaltens von Frauen seit 1919 (Birsl) sowie das politische Gleichstellungsinstrument der Quote (Wettig-Danielmeier), das den „Durchbruch bei dem Kampf um Frauenrechte“ (Vorwort Ferner, 10) bewirkte. Abgerundet wird der kleine Band durch eine Zusammenstellung von Kurzbiografien maßgeblicher Akteurinnen der politischen Frauenbewegung in Deutschland und Europa im 19. und 20. Jahrhundert.