1953 - Krisenjahr des Kalten Krieges in Europa
Die Autoren, überwiegend Historiker aus verschiedenen osteuropäischen Ländern und Deutschland, beleuchten die Ereignisse des Jahres 1953 aus nationalen wie systematisch-übergreifenden Perspektiven. Hintergrund des Bandes ist eine 1996 in Potsdam durchgeführte Tagung.
Inhalt: Christoph Kleßmann / Bernd Stöver: Einleitung: Das Krisenjahr 1953 und der 17. Juni in der DDR in der historischen Forschung (9-28). I. Stalins Tod, die Berija-Affäre und die Krise des sowjetischen Systems in Osteuropa: Vladislav Zubok: "Unverfroren und grob in der Deutschlandfrage ..." Berija, der Nachfolgestreit nach Stalins Tod und die Moskauer DDR-Debatte im April-Mai 1953 (29-48); Gerhard Wettig: Berijas deutsche Pläne im Licht neuer Quellen (49-69); János M. Rainer: Der "Neue Kurs" in Ungarn 1953 (71-92); Jiři Pernes: Die politische und wirtschaftliche Krise in der Tschechoslowakei 1953 und Versuche ihrer Überwindung (93-113). II. Internationale Reaktionen auf den 17. Juni 1953: Christian F. Ostermann: "Die beste Chance für ein Rollback"? Amerikanische Politik und der 17. Juni 1953 (115-139); Michael Lemke: Konrad Adenauer und das Jahr 1953. Deutschlandpolitik und 17. Juni (141-154); Klaus Larres: Großbritannien und der 17. Juni 1953. Die deutsche Frage und das Scheitern von Churchills Entspannungspolitik nach Stalins Tod (155-179); Andrzej Malkiewicz / Krzysztof Ruchniewicz: Das polnische Echo auf den Juni-Aufstand in der DDR im Jahre 1953 (181-197); Bernd Stöver: Zusammenfassung: Das Umbruchsjahr 1953 - Ein Resümee (199-222).