Skip to main content
Andreas Morgenstern

Die FDP in der parlamentarischen Opposition 1966-69. Wandel zu einer "Reformpartei"

Marburg: Tectum Verlag 2004; 116 S.; 25,90 €; ISBN 3-8288-8670-1
War die FDP eine Reformpartei, als sie sich in der Zeit der großen Koalition in der Opposition befand? Anders als der Titel suggeriert, steht diese Frage im Zentrum von Morgensterns Analyse. Eine Reformpartei zeichne sich durch ein realistisches politisches Gesamtkonzept aus, das nicht nur einen politischen Teilbereich umfasst und darüber hinaus im Gegensatz zu den politischen Konkurrenten steht. Zunächst wird die FDP vor 1966 als Partei ohne klares ideologisches Profil und mit nur geringer inhaltlicher Akzentuierung gegenüber der CDU/CSU charakterisiert. Nach dem Gang in die Opposition habe sie auf den Feldern Ost- und Deutschlandpolitik, Bildungs-, Sozial- und Wirtschaftspolitik versucht, sich ein eigenständiges Profil zu erarbeiten. Das über der Partei schwebende „Damoklesschwert existenzbedrohender Wählerabwanderung“ (100) habe aber dazu geführt, dass es letztlich nicht zu einem überzeugenden Wandel der FDP zur Reformpartei gekommen sei.
Sebastian Galka (SGA)
Doktorand, Institut für Sozialwissenschaften (Bereich Politikwissenschaft), Universität Kiel.
Rubrizierung: 2.331 | 2.313 Empfohlene Zitierweise: Sebastian Galka, Rezension zu: Andreas Morgenstern: Die FDP in der parlamentarischen Opposition 1966-69. Marburg: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/22940-die-fdp-in-der-parlamentarischen-opposition-1966-69_26204, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 26204 Rezension drucken