Diss. Aachen; Erstgutachter: K. Schwabe. - Detailliert und kenntnisreich geht Bremen der Frage nach, wie die Eisenhower-Administration auf die zweite Berlin-Krise reagierte, welche Pläne sich im Laufe der Monate entwickelten, welche Konfliktlinien innerhalb der Administration erkennbar sind, und wie sich das Gegen- und Miteinander im interalliierten Bereich letztendlich im Krisenmanagement auswirkte. Der Autor stützt sich bei seiner Untersuchung vor allem auf amerikanische Dokumente; dadurch gelingt es ihm, die Vorgänge und Planungen in der Eisenhower-Administration genau zu rekonstruieren. Das Ergebnis dieser minutiösen, wenn auch manchmal umständlichen Darstellung zeigt eine Administration, die überraschend lange nach einer geeigneten Strategie suchte, um dem Ultimatum Chruschtschows und den damit zusammenhängenden Reibungen im internationalen Gefüge - nicht nur auf der Ost-West-Ebene, sondern auch innerhalb des eigenen Bündnisses - erfolgreich begegnen zu können. Inhaltsübersicht: 1. Die amerikanische Deutschlandpolitik von 1945 bis 1958; 2. Die sowjetische Berlin-Initiative im November 1958; 3. Die amerikanische Antwort im Dezember 1958; 4. Die sowjetische Deutschlandinitiative im Januar 1959; 5. Die Europareise von Dulles im Februar 1959; 6. Die Abstimmung der Berlin- und Deutschlandpolitik innerhalb der amerikanischen Administration im Frühjahr 1959; 7. Die Rolle der USA in den interalliierten Verhandlungen für eine gemeinsame Position in der Berlin- und Deutschlandpolitik im Frühjahr 1959; 8. Die Genfer Außenministerkonferenz vom 11. Mai bis zum 5. August 1959; 9. Eisenhowers Gipfeldiplomatie im Sommer 1959; 10. Von der Zusammenkunft der westlichen Vier-Mächte im Dezember 1959 bis zum Ost-West-Gipfel im Mai 1960; 11. Umschwung in der Berlin-Krise und das Ende der Eisenhower-Administration.