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pw-portal: Unser RELAUNCH ist da!

03.09.2022
3 Ergebnis(se)
Autorenprofil
Sabine Steppat, Dipl.-Politologin
Autorenprofil
Svenja Sinjen
Autorenprofil
Dipl.-Jur. Tanja Thomsen, M.A.
Aus der Redaktion. Bild: Patrik Houštecký, Pixabay

Anfang September 2022 war es soweit, wir freuten uns riesig: Das NEUE pw-portal ging an den Start! Mit neuer Homepage, neuen Themen und weiteren Beitragsformaten.

Im vergangenen Jahr haben wir die Autor*innen und Leser*innen des Portals für Politikwissenschaft befragt, was sie an unserer Arbeit schätzen und wo wir noch besser werden können. Daran anknüpfend hatten wir seither an unserer Neuausrichtung gearbeitet und uns dabei auf drei Aspekte konzentriert: 1) eine thematische Fokussierung, 2) die Erweiterung der Beitragsformate und 3) eine neue Homepage.

Themen

Zukünftig setzen wir unsere Schwerpunkte in den Themen Außen- und SicherheitspolitikRepräsentation und Parlamentarismus sowie unserem Schnittmengenthema Demokratie und Frieden, für die wir jeweils vier inhaltliche Felder definiert haben.


Außen- und Sicherheitspolitik

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Außen- und Sicherheitspolitik hatte – vor allem in Deutschland – lange Zeit eine vergleichsweise untergeordnete Stellung. Diese Situation hat sich geändert. Die liberale internationale Ordnung, von der nicht nur Sicherheit und Wohlstand demokratischer Gesellschaften abhängen, wird heute von Akteuren wie Russland, China oder Iran mehr oder weniger offen angegriffen. Diese verschärfte Konfliktkonstellation wird durch zahlreiche weitere Probleme, wie etwa Bürgerkriege und gescheiterte Staaten, den internationalen Terrorismus oder die sicherheitspolitischen Auswirkungen des Klimawandels verkompliziert. Gleichzeitig ist offensichtlich, dass die meisten westlichen Staaten und diverse internationale Institutionen nicht ausreichend auf die Verschärfung der Lage vorbereitet sind. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt dies deutlich. Die folgenden vier Themenfelder widmen sich der Analyse der internationalen Konfliktlage, adressieren aber auch die Frage, wie die außen- und sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit Deutschlands und seiner Verbündeten gestärkt und die internationale Ordnung geschützt, beziehungsweise weiterentwickelt werden kann.



Demokratie und Frieden

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Ob Kriege, Pandemie, Klimawandel oder Digitalisierung – die innere Verfasstheit von Staaten hat Einfluss darauf, wie diese mit krisenhaften Phänomenen und bedeutenden gesellschaftlichen Entwicklungen umgehen. Die Form der staatlichen Organisation innerer Willensbildung und außenpolitisches Verhalten korrelieren miteinander. Betrachtet man die verschiedenen Versuche innerer und äußerer Friedensicherung, ist danach zu fragen, unter welchen Rahmenbedingungen (zum Beispiel national versus supranational) sie gelingen kann, welche Zielsetzungen (etwa Freiheit versus Sicherheit) sie hat und vor welchen großen Herausforderungen sie steht. Das Schnittmengenthema „Demokratie und Frieden“ zeigt deshalb Schlüsselfaktoren für das Gelingen von demokratischer Repräsentation sowie kooperativer Außen- und Sicherheitspolitik auf.



Repräsentation und Parlamentarismus

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Die Demokratie scheint in die Jahre gekommen zu sein: Während Institutionen und parlamentarische Prozesse für Bürger*innen zuweilen überkomplex erscheinen, ziehen Populisten deren Legitimität vielerorts in Zweifel. Wie die nachfolgenden vier Felder zeigen, sind Debatten um repräsentative Fragen und die Funktionalität von politischen Strukturen in freien Gesellschaften nie beendet: Die Politik hat die Aufgabe, die Bedürfnisse der Bevölkerung durch die Bereitstellung öffentlicher Güter zu befriedigen sowie für Lösungen der praktischen Probleme zu werben und sie durch den parlamentarischen Prozess in für alle verbindliche Entscheidungen zu überführen. Mit immer neuen außen- und innenpolitischen Problemen und den Perspektiven unterschiedlicher Generationen, gilt es diese politische Beziehungsarbeit stets zu erneuern. Denn die Demokratie ist nicht bloßes Schlagwort – die Diskussion über ihr Funktionieren ist essenzieller Teil dieser Herrschaftsform.



Mit dem Sonderschwerpunkt Das Fach haben wir ein weiteres Themenfeld geschaffen, das sich grundsätzlich mit der Politikwissenschaft, ihrer Entwicklung und ihren Teilbereichen befasst.

Weiterhin bleibt es unser Ziel, aufzuzeigen, welche praxisrelevanten Erklärungen die Politikwissenschaft für das aktuelle politische Geschehen bereithält. Wir bieten nicht nur Wissenschaftler*innen eine Plattform für ihre Veröffentlichungen, sondern ermöglichen auch interessierten Bürger*innen, sich über aktuelle Forschungsergebnisse zu informieren, um die politischen Entwicklungen unserer Zeit besser einordnen zu können.

Die über 40.000 Beiträge, die das Portal seit seiner Gründung veröffentlicht hat, sind weiter über unsere Suchfunktion zu finden und wurden größtenteils unseren neuen Themenfeldern zugeordnet.

Beitragsformate

Neben Rezensionen politikwissenschaftlicher Neuerscheinungen, die sich großer Beliebtheit erfreuen, planen wir vermehrt auch Analysen, Essays, Kommentare/Standpunkte, Forschungsüberblicke und Interviews anzubieten. Um die Sichtbarkeit der auf dem Portal veröffentlichten Beiträge in der Wissenschaftscommunity zu erhöhen, vergeben wir zukünftig auch DOIs – das gilt vor allem für Analysen.

Unsere traditionellen Bücherlisten mit Neuerscheinungen, die wir zur Rezension anbieten, strukturieren wir entlang unserer neuen Themenfelder und erweitern sie um fundierte Studien, die wir ebenfalls zur Besprechung anbieten.

Homepage mit Autor*innen-Übersicht

Unsere Homepage haben wir einer Frischekur unterzogen und dabei Mut zur Farbe bewiesen. Das neue Design, das auch für die Nutzung auf mobilen Endgeräten optimiert wurde, soll der besseren Übersichtlichkeit unserer Angebote und Aktivitäten dienen.

Unter dem Menüpunkt „Autor*innen“ stellen wir unsere Autor*innen mit ihren Beiträgen und weiteren Angaben zu ihrer Person vor. Dies soll nicht nur Ausdruck unserer Wertschätzung für sie sein, sondern auch einen kleinen Beitrag zur Vernetzung untereinander und mit ihnen dienen.

... last, but not least 

Und schließlich wollen wir in Zukunft noch stärker auf Twitter (@pw_portal) und Facebook aktiv sein, um politikwissenschaftlichen Forschungsergebnissen zu einer größeren Verbreitung zu verhelfen.

Wir hoffen, dass Ihnen das Ergebnis unseres Relaunches zusagt. Ein Reformprojekt dieser Größe bedeutet naturgemäß Work in Progress. Wir werden daher kontinuierlich an der weiteren Verbesserung des Portals arbeiten und freuen uns sehr über Ihr Feedback. 

Unser besonderer Dank gilt Thorsten Junge, Karoline Maselka, Astrid Kuhn, Joachim Krause, Marlies Zielasko, Kirsten Richter, David Kirchner und unserer ehemaligen Kollegin Louise Zbiranski für die großartige Unterstützung. Ohne sie hätten wir unseren Relaunch nicht so hinbekommen.


Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion

Svenja Sinjen, Sabine Steppat & Tanja Thomsen

fbo7sfsxwaatlkyErschöpft, aber glücklich - das Team pw-portal, nachdem die neue Website online gegangen ist.

 

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