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Rainer Münz / Wolfgang Seifert / Ralf Ulrich

Zuwanderung nach Deutschland. Strukturen, Wirkungen, Perspektiven

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 1997; 204 S.; kart., 29,80 DM; ISBN 3-593-35714-3
Mit sieben Millionen Ausländern und drei Millionen Aussiedlern ist die Bundesrepublik Deutschland in der Nachkriegszeit zu einem der wichtigsten Einwanderungsländer der westlichen Welt avanciert. Verfaßt von drei Bevölkerungswissenschaftlern, liefert der Band eine Bestandsaufnahme der Geschichte, Ursachen und Strukturen der Zuwanderung nach Deutschland. Untersucht werden die Stellung der Ausländer im Erwerbsleben und ihre gesellschaftliche Integration. Abschließend diskutieren die Autoren verschiedene Szenarien für das weitere Wachstum der Ausländerbevölkerung bis zum Jahre 2030; dabei wird von einer starken Zunahme des Ausländeranteils selbst für den Fall ausgegangen, daß die Zuwanderung in Zukunft deutlich zurückgeht. Um die Integration der in Deutschland lebenden bzw. geborenen Ausländer zu befördern, plädiert das Buch für eine nachdrückliche Erleichterung der Einbürgerung, was in bestimmten Fällen auch die Tolerierung von Doppelstaatsbürgerschaften einschließen müsse.
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.37 | 2.343 | 4.42 Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Rainer Münz / Wolfgang Seifert / Ralf Ulrich: Zuwanderung nach Deutschland. Frankfurt a. M./New York: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/3073-zuwanderung-nach-deutschland_4025, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 4025 Rezension drucken