Zuwanderung nach Deutschland. Strukturen, Wirkungen, Perspektiven
Mit sieben Millionen Ausländern und drei Millionen Aussiedlern ist die Bundesrepublik Deutschland in der Nachkriegszeit zu einem der wichtigsten Einwanderungsländer der westlichen Welt avanciert. Verfaßt von drei Bevölkerungswissenschaftlern, liefert der Band eine Bestandsaufnahme der Geschichte, Ursachen und Strukturen der Zuwanderung nach Deutschland. Untersucht werden die Stellung der Ausländer im Erwerbsleben und ihre gesellschaftliche Integration. Abschließend diskutieren die Autoren verschiedene Szenarien für das weitere Wachstum der Ausländerbevölkerung bis zum Jahre 2030; dabei wird von einer starken Zunahme des Ausländeranteils selbst für den Fall ausgegangen, daß die Zuwanderung in Zukunft deutlich zurückgeht. Um die Integration der in Deutschland lebenden bzw. geborenen Ausländer zu befördern, plädiert das Buch für eine nachdrückliche Erleichterung der Einbürgerung, was in bestimmten Fällen auch die Tolerierung von Doppelstaatsbürgerschaften einschließen müsse.