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Florian Pfeil

Zivilmacht für die Menschenrechte? Menschenrechte in der deutschen Außenpolitik 1990-1998

Hamburg: Verlag Dr. Kovac 2000 (Politica 40); 180 S.; 98,- DM; ISBN 3-8300-0150-9
Politikwiss. Magisterarbeit Trier; Gutachter: H. Maull, P. Molt. - Der Autor verfolgt mit seiner Studie zwei unterschiedliche Interessen. Einerseits untersucht er, ob die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland im Politikfeld der Menschenrechte dem Idealtyp "Zivilmacht" entspricht. Andererseits will er auch Antwort auf die Frage geben, inwiefern das "Rollenkonzept der 'Zivilmacht' zur spezifischen Untersuchung und Bewertung von Menschenrechtspolitik nutzbar gemacht werden [kann]" (12). Sein Fazit verwundert den Leser nur wenig: Die bundesdeutsche Außenpolitik verfolgt grundsätzlich eine an den Kriterien der Zivilmacht orientierte Menschenrechtspolitik. "Diese starke Zivilmachtorientierung nimmt jedoch deutlich ab, je stärker die Ebene der allgemeinen Orientierungen verlassen und die Ebene der operativen Umsetzung, der 'Realpolitik', erreicht wird." (148) Inhaltsübersicht: 2. Menschenrechte und Zivilmacht: 2.1 "Zivilmacht" als idealtypisches Rollenkonzept; 2.2 Interessen, Ziele und Rahmen zivilmachtorientierter Menschenrechtspolitik; 2.3 Instrumente zivilmachtorientierter Menschenrechtspolitik; 2.4 Zwischenergebnis: Die Menschenrechtspolitik einer idealtypischen Zivilmacht. 3. Deutsche Menschenrechtspolitik: Strukturen, Rhetorik und Konzept; 4. Fallstudien: 4.1 Burma/Myanmar; 4.2 Nigeria.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.21 | 4.42 | 2.67 | 2.68 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Florian Pfeil: Zivilmacht für die Menschenrechte? Hamburg: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/12115-zivilmacht-fuer-die-menschenrechte_14465, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 14465 Rezension drucken