Zur Klarheit und Klärung der handlungsleitenden Maßstäbe des Einzelnen sowie der Prinzipien einer guten gesellschaftlichen Ordnung sollen die in diesem Band versammelten, bereits früher erschienenen Aufsätze Mühleisens beitragen. Dass dabei nicht nur in der Geschichte der politischen Philosophie den Leitmotiven Vernunft und Gerechtigkeit nachgegangen, sondern auch zu aktuellen Fragen ein Orientierungswissen bereitgestellt wird, ist das Besondere an der Zusammenstellung der Beiträge. Inhalt: Plutarch: "Wie man den Freund vom Schmeichler unterscheidet" (1999); Die "Schmeicheley" als Topos der älteren politischen Theorie (1994); Die "Friedensdiskussion" zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1985); Weisheit - Tugend - Macht. Die Spannung von traditioneller Herrschaftsordnung und humanistischer Neubegründung der Politik im Spanien des 17. Jahrhunderts, nachgezeichnet am Beispiel von Andres Mendos Fürstenspiegel "Principe perfecto" (1990); Praktische Politikwissenschaft im Vorderösterreichischen Breisgau: Coelestin Hermann, Ein Schwarzwälder Antimachiavell des 18. Jahrhunderts (1990); Gerechtigkeitsvorstellungen in Fürstenspiegeln der Frühen Neuzeit (1999); Ein Wendepunkt im Denken über Krieg und Frieden: Immanuel Kant - Zum ewigen Frieden (1992); Über den Zusammenhang von Menschenbild und politischer Ordnung (1985); Grundlagen und Perspektiven eines zeitgemäßen Verständnisses von Gerechtigkeit (1996); Vom Wandel der Werte und den (Un-)möglichkeiten seiner Beeinflussung (2000); Das "Kirchenasyl". Ein Exempel für die widersprüchliche Seite des Verhältnisses von Grundrechten und Demokratie (1994); Europa vermitteln, heißt Werte vermitteln. Überlegungen zu einer Erziehung für Europa (2001).