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Michael Kühn

Unilaterale präventive Gewaltanwendung. Eine Untersuchung zur "präventiven Selbstverteidigung" im Völkerrecht

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2009 (Res Publica 11); XXXII, 497 S.; geb., 84,80 €; ISBN 978-3-631-59440-7
Rechtswiss. Diss. Mainz; Gutachter: U. Fink, R. Schwartmann. – Existiert „im Rahmen des gegenwärtigen Gewaltregelungsregimes ein unilaterales Recht zur präventiven Gewaltanwendung mit Blick auf die Gefahr eines bewaffneten Angriffes“ (463)? Zur Beantwortung der Frage analysiert Rechtsanwalt Kühn den Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen sowie weitere völkerrechtliche Quellen und gelangt zu dem Ergebnis, dass das augenblickliche völkerrechtliche Gewaltregelungsregime lediglich „ein Recht zur interzipierenden Selbstverteidigung“ kennt. Dieses decke allein die „gewaltsamen Verteidigungshandlungen, die ein Staat nach Beginn eines bewaffneten Angriffes, aber noch vor Eintritt des Angriffserfolges unternimmt“ (465). Die Arbeit ist sowohl vom Inhalt als auch vom Duktus her eher für Juristen denn für Politikwissenschaftler geeignet.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 4.1 | 4.41 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Michael Kühn: Unilaterale präventive Gewaltanwendung. Frankfurt a. M. u. a.: 2009, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/32140-unilaterale-praeventive-gewaltanwendung_38336, veröffentlicht am 11.05.2010. Buch-Nr.: 38336 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken