Transnational Corporations and Conflict Prevention: The Impact of Norms on Private Actors
In der kurzen Studie wird das Verhalten transnationaler Unternehmen in Konfliktregionen untersucht. Die Autoren konstatieren eingangs eine große Bandbreite: Von aktiver Teilnahme an Konflikten bis hin zum Rückzug aus der betroffenen Region, sobald sich erste Konfliktanzeichen bemerkbar machen, seien alle Reaktionsmöglichkeiten zu finden. Ihre Suche nach Faktoren, die das unterschiedliche Verhalten der Unternehmen erklären, führt zu drei Punkten: Druck von Aktivisten, Sorge um das Image und die Norm- und Wertvorstellungen der Firmen. Einige Firmen entwickelten eigene soziale Normen, wenn sie in Konfliktzonen operieren müssten. Rieth und Zimmer stellen Hypothesen darüber auf, wie dieser Erkenntnis- und Normbildungsprozess abläuft. Diese werden dann am Beispiel des Verhaltens von Shell in Nigeria überprüft.