Thule. Vom völkischen Okkultismus bis zur Neuen Rechten
Untersucht wird die Kontinuität oder Diskontinuität von völkischer Ideologie, Nationalsozialismus und der Neuen Rechten, die sich ja "immer wieder auf die völkische Tradition" bezieht, "wobei sie bevorzugt an der Thule-Mythologie" anknüpft. Allerdings "zerfasert die Neue Rechte an ihren Rändern und nähert sich nationalsozialistischen, neo-nationalsozialistischen und neuheidnischen Bereichen: "Die Theorie der Neuen Rechte ist eine Ansammlung halbwissenschaftlicher und wissenschaftlicher Texte, die durch die quasireligiöse Fiktionsliteratur ergänzt wird. Zusammengehalten wird dieses Konglomerat durch persönliche Verbindungen, Verlagsstrategien, meist undurchschaubare Organisationsstrukturen und einem gemeinsamen Bestand an Mythen und Symbolen, den wir in diesem Buch aufschlüsseln wollen" (8), welchen dann in all ihren Verästelungen nachgegangen wird. Die Autoren beschreiben zudem, in wie weit sich die rechte Szene inzwischen auch der neuen Medien bedient. Der 1985 zum ersten Mal erschienene Band ist in der zweiten Hälfte des dritten Teils auf den neusten Stand gebracht worden.
Inhaltsübersicht: I.: Völkische Mythologie bis 1933; II.: Völkische Mythologie von 1933-1945; III.: Völkische Mythologie ab 1945.