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Thomas Schütze

"Stalinpolitik" in der Sowjetunion. Eine politikwissenschaftliche Fallstudie über Stalin als Legitimationsfigur der sowjetischen Politik unter Chruschtschow, Breschnew und Gorbatschow

Berlin: dissertation.de 2002; 329 S.; 49,- €; ISBN 3-89825-470-4
Diss. Hamburg; Gutachter: J. Hartmann, N. Katzer. - Der Autor untersucht in einer deskriptiven Fallstudie, wie der Kult um Stalin nach dessen Tod von Chruschtschow, Breschnew und Gorbatschow "als Instrument im Machtkampf" (15) benutzt wurde. Dabei zeigt sich, dass der Einsatz Stalins als Legitimationsfigur oder gerade die Abgrenzung von ihm immer dem Systemerhalt und vor allem dem persönlichen Machterhalt dienen sollte. Aus dem Inhalt: 2. Die Ära Chruschtschow: 2.3. Entstalinisierung als Manöver bei der Wiederherstellung der Machtkonzentration an der Parteispitze. 3. Die Ära Breschnew: 3.4. Die Restalinisierung als Ausdruck veränderungsfeindlicher Politik. 4. Die Ära Gorbatschow: 4.4. Die Themen Stalin und Entstalinisierung verlieren nach Beginn der Reformpolitik rasch ihre Brisanz. 5.1. Der Stalinmythos als Fortführung russisch-orthodoxer Traditionen; 5.3. Ausblick: Traditionsbindung der russischen Gegenwartspolitik.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.62 | 2.24 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Thomas Schütze: "Stalinpolitik" in der Sowjetunion. Berlin: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/18340-stalinpolitik-in-der-sowjetunion_21233, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 21233 Rezension drucken