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Albrecht Fiedler

Staatliches Engagement im Stiftungswesen zwischen Formenwahlfreiheit und Formenmissbrauch

Berlin: Duncker & Humblot 2004 (Schriften zum Öffentlichen Recht 941); 283 S.; 64,80 €; ISBN 3-428-11271-7
Rechtswiss. Diss. TU Dresden; Gutachter: M. Schulte, H. Bauer, M. Kilian. - Vom Staat gegründete oder unterstützte Stiftungen können rechtliche und demokratische Legitimationsprobleme aufweisen. Anders als bei der AG oder der GmbH existieren keine „gesellschaftsrechtlichen Einflussmöglichkeiten von Hoheitsträgern auf eine Stiftung“ (20). Auch kann durch die staatliche finanzielle oder personelle Unterstützung von Stiftungen die Verwendung öffentlicher Ressourcen der parlamentarischen Kontrolle entzogen werden. In seiner rechtsdogmatischen Untersuchung fragt Fiedler, ob und wann sich die staatliche Betätigung im Stiftungswesen als Formenmissbrauch darstellt und welche rechtlichen Folgen damit verbunden sind. Die Analyse der verfassungs- sowie landes-, bundes- und europarechtlichen Anforderungen an ein staatliches Engagement im Stiftungswesen führt zu dem Ergebnis, dass für die Beurteilung des Formenmissbrauchs zwischen der privatrechtlichen und der öffentlich-rechtlichen Stiftungsform differenziert werden muss.
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.32 | 3.2 Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Albrecht Fiedler: Staatliches Engagement im Stiftungswesen zwischen Formenwahlfreiheit und Formenmissbrauch Berlin: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/22363-staatliches-engagement-im-stiftungswesen-zwischen-formenwahlfreiheit-und-formenmissbrauch_25509, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 25509 Rezension drucken