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Klaus Dicke / Klaus-Michael Kodalle (Hrsg.)

Republik und Weltbürgerrecht. Kantische Anregungen zur Theorie politischer Ordnung nach dem Ende des Ost-West-Konflikts

Weimar/Köln/Wien: Böhlau Verlag 1998 (Jenaer Beiträge zur Politikwissenschaft 6); 443 S.; 78,- DM; ISBN 3-412-13996-3
Die Beiträge dieses Buches gehen auf eine interdisziplinäre Konferenz zurück, die im Mai 1996 anläßlich der Aufnahme von Kooperationsbeziehungen zwischen der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der University of Virginia Charlottesville in Jena stattfand. Mit dieser Veröffentlichung wird der Versuch unternommen, "Kantische Impulse stärker in aktuellen Debatten diverser Fachdisziplinen zur Geltung zu bringen" (2). Inhalt: Robert Leicht: Vom Kalten Krieg zum Ewigen Frieden. Kants Schrift - nach 1989 wiedergelesen (11-28). I. Politik, Legitimität und Menschenrechte im Horizont der praktischen Vernunft: Guido Koch: Praktische Vernunft und Politik bei Kant (31-61); George Klosko: Mißhelligkeit und Einhelligkeit der Politik mit der Moral: Der moralische Gehalt des "politischen Liberalismus" (63-90); John Simmons: Menschenrechte und Weltbürgerrecht - die Universalität der Menschenrechte bei Kant und Locke (91-114); Klaus Dicke: "Das Weltbürgerrecht soll auf Bedingungen der allgemeinen Hospitalität eingeschränkt sein" (115-130). II. Frieden und internationale Ordnung: Reimund Seidelmann: Kants "Ewiger Frieden" und die Neuordnung des europäischen Sicherheitssystems (133-180); Jost Delbrück: "Das Völkerrecht soll auf einen Föderalismus freier Staaten gegründet sein" - Kant und die Entwicklung internationaler Organisation (181-213); Richard B. Lillich: Kant und die Debatte über humanitäre Intervention im Völkerrecht der Gegenwart (215-225); Werner Becker: Gibt es eine Verpflichtung demokratischer Staaten zur Durchsetzung internationalen Ordnungsrechts? (227-238). III. Republik und Republikanismus: Athanasios Moulakis: Kants Konzept der Republik und die Atlantische Tradition des Republikanismus (241-264); Jürgen Gebhardt: Die vielen Gesichter des Republikanismus (265-276); Peter S. Onuf: Redefreiheit, öffentliche Meinung und die repräsentative Regierungsform: Jefferson und die Krise der Vereinigten Staaten 1797-1801 (277-307). IV. Demokratie und Krise - Erfahrungen in Deutschland: Walter Pauly: Die Krise der Republik: Hermann Heller und Carl Schmitt (311-334); Klaus-M. Kodalle: Tillich und Bonhoeffer: Ihr Verhältnis zur Weimarer Republik (335-348); Richard Saage: Zum Begriff der Demokratie bei Hans Kelsen und Max Adler (349-359). V. "Handelsgeist": Markt und Transformationskrisen: Allan Megill: Über die Grenzen einer gewissen Art von Sozialtheorie: Marx, der Rationalismus und der Markt (363-398); Stefan Voigt: Kants Gerechtigkeitskriterien, die Wirtschaftstheorie und die ökonomischen Transformationsprozesse in Mittel- und Osteuropa (399-434).
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.44 | 5.33 | 4.42 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Klaus Dicke / Klaus-Michael Kodalle (Hrsg.): Republik und Weltbürgerrecht. Weimar/Köln/Wien: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/2787-republik-und-weltbuergerrecht_3669, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 3669 Rezension drucken