„Das Handbuch ist in zwei Teile untergliedert. Im ersten Teil werden theoretische Grundlagen und methodische Verfahren der Politikberatung präsentiert. Der zweite Teil ist spezifischen Feldern, Institutionen und Kulturen der Politikberatung vorbehalten“ (1). Zu Letzterem zählen somit auch länderspezifische Beiträge etwa zu Österreich, der Schweiz oder den USA. Viele Beiträge des ersten Teils greifen schematisch auf ihren Gegenstand zu: Der Erarbeitung von begrifflichen Unterscheidungen wird viel Raum gegeben. Auch die historische Entwicklung der Politikberatung wird immer wieder betont. Dadurch kommt es zu gewissen Redundanzen, die allerdings insoweit zu verschmerzen sind, da kaum jemand das Buch von vorn bis hinten durchlesen wird. Zugleich haben es die Herausgeber aber versäumt, die konzeptuellen Perspektiven der einzelnen Autoren in einem gesonderten Beitrag zu erschließen. Die Vielgestaltigkeit der Texte (insbesondere im ersten Teil) lässt sich deswegen nur schwer überblicken, obgleich viele einer mehr oder weniger strengen systemtheoretischen Methodik folgen. Zudem wechseln auch im theoretischen Teil empirische und konzeptuelle Ansätze einander gelegentlich ab, sodass man nicht umhin kommen wird, mehrere Beiträge zu überfliegen, will man einschlägige Passagen finden. Dennoch: Das Buch präsentiert sich leicht zugänglich; umfangreiche Bibliografien, dazu kommentierte Grundlagenliteratur und der weitgehende Verzicht auf Fußnoten machen die zumeist breit gewählten Themen der einzelnen Beiträge schnell nutzbar. Zudem befinden sich am Ende jedes Beitrags einige Übungsfragen, die Studierenden helfen, entscheidende Inhalte noch einmal zu rekapitulieren. Dennoch bleibt der didaktische Einwand bestehen: Bezeichnen die Herausgeber ihren Band auch als Handbuch, so hat der Verlag doch recht daran getan, diesen Anspruch nicht in den Buchtitel aufzunehmen.