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Johanna Pink

Neue Religionsgemeinschaften in Ägypten. Minderheiten im Spannungsfeld von Glaubensfreiheit, öffentlicher Ordnung und Islam

Würzburg: Ergon 2003 (Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften 2); 485 S.; kart., 47,- €; ISBN 3-89913-274-2
Islamwiss. Diss. Bonn; Gutachter: S. Wild. - Welches Konzept von Religionsfreiheit herrscht im modernen Ägypten vor, dessen Verfassung den Islam zur Staatsreligion erklärt? Die Antwort auf die Frage versucht die Autorin zu geben, indem sie die Haltungen gegenüber neuen Religionsgemeinschaften in der ägyptischen Öffentlichkeit, den staatlichen Institutionen und innerhalb der etablierten Religionsgemeinschaften seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts untersucht. Zu den von ihr betrachteten Religionsgemeinschaften gehören die Baha'i-Religion, die Ahmadiya, die Zeugen Jehovas, die Siebenten-Tag-Adventisten und die Mormonen. Zur Analyse der Stellung dieser Gemeinschaften im ägyptischen Rechtssystem werden unter anderem das Strafrecht und zivilrechtliche Fragen wie Ehe und Erbrecht herangezogen. Die Untersuchung der öffentlichen Meinung zu den neuen Religionsgemeinschaften konzentriert sich auf die Presse und die muslimische sowie christlich religiöse Literatur.
Lars Berger (LB)
Dr., Lecturer in Middle Eastern Politics and History, University of Salford.
Rubrizierung: 2.63 | 2.23 Empfohlene Zitierweise: Lars Berger, Rezension zu: Johanna Pink: Neue Religionsgemeinschaften in Ägypten. Würzburg: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/21380-neue-religionsgemeinschaften-in-aegypten_24951, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 24951 Rezension drucken