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Sigrid Faath (Hrsg.)

Neue geopolitische Konstellationen im Nahen Osten nach dem 11. September 2001

Hamburg: Deutsches Orient-Institut 2003 (Mitteilungen 69); 354 S.; 16,- €; ISBN 3-89173-079-9
Der Band ist Teil eines Sonderforschungsprogramms des Deutschen Orient-Instituts. In 12 Einzelanalysen beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren mit den geopolitischen Veränderungen in der Region Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten. Einerseits sollen die Entwicklungstrends und Veränderungen seit dem Ende des Ost-West-Konflikts erfasst werden und andererseits verfolgt die Herausgeberin das Ziel, die Konsequenzen des 11. September 2001 für die Region aufzuzeigen. Die Beiträge befinden sich auf dem Stand vom November 2002. Die Folgen des Irak-Kriegs konnten deshalb nicht berücksichtigt werden. Trotzdem ist ein informativer, sinnvoll strukturierter Band dabei herausgekommen, der vor allem dazu beiträgt, das Grundlagenwissen über die untersuchte Region zu verbessern. Inhalt: I. Einleitung: Sigrid Faath: Zur Ausgangslage: Der 11. September 2001, amerikanische Aktionen, nahöstliche Reaktionen (9-19). II. Der 11. September 2001 und die US-Außenpolitik in Nordafrika, Nah- und Mittelost: Eine Zäsur? Lars Berger / Helmut Hubel: Der konzeptionelle Wandel der US-Außenpolitik gegenüber dem Raum Nordafrika, Nah- und Mittelost seit dem Ende des Ost-West-Konflikts (23-49); Helmut Hubel / Markus Kaim: Die militärische und politische Präsenz der USA im Vorderen Orient (51-89); Markus Kaim: „Imposing itself on any administration" - Der israelisch-palästinensische Konflikt und die Nahostpolitik der Bush-Administration (91-119); Bernhard May: Das wirtschaftliche Interesse der USA an der Region Nordafrika, Nah- und Mittelost (121-137). III. Der Nahostkonflikt als Einflussfaktor: Martin Beck: Der israelisch-palästinensische Konflikt und seine sicherheitspolitische Ausstrahlung auf die regionalen und internationalen Beziehungen nach dem 11. September 2001 (141-164). IV. Außenpolitische Reaktionen der Staaten in Nordafrika, Nah- und Mittelost auf veränderte politische Ausgangsbedingungen seit den 1990er Jahren: Yahia Zoubir: The Maghreb States and the United States after 9/11: A problematic relationship (167-180); Andreas Jacobs / Michael Köhler: Die Veränderungen in den Beziehungen der nahöstlichen Staaten zur Europäischen Union (181-200); Cilja Harders: Die Veränderung in den Beziehungen der nordafrikanischen, nah- und mittelöstlichen Staaten zu Deutschland, Frankreich, Großbritannien (201-220); Hanspeter Mattes: Die Beziehungen der MENA-Staaten zu Russland (221-243); Hanspeter Mattes: Die Kooperationsinteressen der Staaten Nordafrikas, des Nahen und Mittleren Ostens gegenüber der VR China (245-259); Bernhard J. Trautner: Die Veränderung in den Beziehungen der nahöstlichen Staaten zur UNO (261-280). V. Der Einflussfaktor Wirtschaft: Aziz Alkazaz: Geoökonomische Auswirkungen der Globalisierung und des 11. September 2001 auf Nordafrika, Nah- und Mittelost (283-310). VI. Bilanz: Sigrid Faath / Hanspeter Mattes: Der 11. September 2001: Weniger historische Zäsur als Verstärker bereits bestehender Tendenzen (311-345).
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.2 | 4.22 | 2.63 | 2.67 | 2.64 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Sigrid Faath (Hrsg.): Neue geopolitische Konstellationen im Nahen Osten nach dem 11. September 2001 Hamburg: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/19608-neue-geopolitische-konstellationen-im-nahen-osten-nach-dem-11-september-2001_22811, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22811 Rezension drucken