Wahlkampagnen wird zwar kein "enormes Gewicht" bescheinigt, aber immerhin eine "gewisse Bedeutung" (50) für den Wahlausgang zugeschrieben. Grund genug für die Autoren, einen Blick hinter die Kulissen des modernen Wahlkampfes zu werfen und über die verwendeten Techniken zu informieren. Analysiert werden unter anderem die Professionalisierung und der Trend zur Personalisierung. Außerdem wird deutlich, dass das Schlagwort einer "Amerikanisierung" des Wahlkampfes eigentlich seine Modernisierung beschreibt. Inhalt: Nikolaus Jackob: Antike Traditionen im modernen Wahlkampf: Quintus T. Ciceros Denkschrift über die Konsulatsbewerbung (9-23); Karsten Rudolf / Alexander Wicker: Politische Bildung und Wahlkampf: Der Bürger im Visier der Kampagnenmacher (25-48); Jürgen W. Falter / Andrea Römmele: Professionalisierung bundesdeutscher Wahlkämpfe, oder: Wie amerikanisch kann es werden? (49-63); Sven Plank: Kampagnen: Gut geplant ist halb geschafft? (65-80); Honza Griese: Von der Notwendigkeit des Wahlkampfmanagements (81-95); Martin Gerster: Botschaften und Bilder: Messages und Images in Wahlkampagnen (97-113); Marco Althaus: Kommunikationsmanagement im Wahlkampf: Spielregeln für Strategie und taktische Disziplin (115-143); Eva Stern / Jürgen Graner: It's the Candidate, Stupid? Personalisierung der bundesdeutschen Wahlkämpfe (145-170); Harald Schoen: Wirkung von Wahlprognosen auf Wahlen (171-191); Alexander Geisler: Alte Gladiatoren, neue Arenen: Der Wahlkampf hält Einzug ins Internet (193-207); Markus Klein: Die Verbundanalyse als Instrument zur zielgruppenspezifischen Optimierung von Wahlprogrammen (209-229); Thomas Butter / Dion Fuchs / Katharina Srnka: Vom Wahlkampf- zum POLIT-Marketing: Lehren aus verwandten Marketingbereichen (231-258); Thomas Berg: Perspektiven für den Wahlkampf der Zukunft: Fächervielfalt - Was sagt die Wissenschaft dazu? (259-274).