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Klaus M. Girardet / Ulrich Nortmann (Hrsg.)

Menschenrechte und europäische Identität - Die antiken Grundlagen

Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2005; 301 S.; geb., 60,- €; ISBN 3-515-08637-4
Die Beiträge gehen auf ein internationales und interdisziplinäres Symposium an der Universität des Saarlandes im Oktober 2003 zurück. Philosophen, Historiker, Juristen und Theologen aus fünf europäischen Staaten widmen sich der Frage nach möglichen antiken Wurzeln, normativen Ansprüchen sowie Geltungs- und Begründungsproblemen der Menschenrechte. Im Vordergrund stehen die Begründung und die Ursprünge der antiken Kultur- und Rechtstradition als zentrales Element europäischer Identitätsbildung, aber auch Vergleiche zu modernen Menschenrechtserklärungen sowie der Aktualität und den Grenzen antiker Paradigmen heute. Aus dem Inhalt: Klaus Martin Girardet: Menschenrechte, europäische Identität, antike Grundlagen – Einführung in die wissenschaftliche Problematik (19-37) I. Die antiken Gegebenheiten – Praxis und normative Ansprüche Richard Baumann: The Global Village in Ancient Rome and in Modern Times (38-48) Adalberto Giovannini: Die Rechtsprechung im alten Rom: Rechtsstaat oder magistratische Willkür? (49-61) Tiziana J. Chiusi: Das Bild des Fremden in Rom. Juristische Mosaiksteine (62-80) Karl-Wilhelm Welwei: Ius naturale und ius gentium in der antiken Beurteilung von Sklaverei und Freiheit (81-93) Hubert Cancik: Die frühesten antiken Texte zu den Begriffen ‚Menschenrecht’, ‚Religionsfreiheit’, ‚Toleranz’ (94-104) Christoph Horn: Menschenrechte bei Aristoteles (105-122) II. Vergleiche – Normative Ansprüche in Antike und Gegenwart Ada Neschke-Hentschke: Menschenrechte – Menschenrechtsdoktrin – Natürliche Gerechtigkeit (123-134) Peter Siewert: Antike Parallelen zu der UNO-Menschenrechtsdeklaration von 1948 (135-146) Konrad Hilpert: Die Menschenrechte – ein christliches Erbe? (147-160) Klaus Martin Girardet: Vis contra vim. Notwehr – Widerstand – ‚Tyrannenmord’. Zu Geschichte, Aktualität und Grenzen der Geltung eines antiken Paradigmas (161-182) III. Normative Ansprüche – Geltungs- und Begründungsfragen Eilert Herms: Menschenwürde (183-214) Reinhard Marx: Menschenrechte in christlich-sozialethischer Perspektive (215-224) Ulrich Nortmann: Antike Gesichtspunkte zum Sein-Sollen-Problem (225-239) Giuliano Crifò: Per una prospettiva romanistica dei diritti dell'uomo (240-269) Markus Stepanians: Menschenrechte als moralische Rechte und als juridische Rechte (270-289)
Andreas Eis (AE)
Jun.-Prof. Dr., Didaktik des politischen Unterrichts und der politischen Bildung, Institut für Sozialwissenschaften Oldenburg, Fakultät I.
Rubrizierung: 5.31 Empfohlene Zitierweise: Andreas Eis, Rezension zu: Klaus M. Girardet / Ulrich Nortmann (Hrsg.): Menschenrechte und europäische Identität - Die antiken Grundlagen Stuttgart: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/23930-menschenrechte-und-europaeische-identitaet---die-antiken-grundlagen_27511, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 27511 Rezension drucken