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Erika Dettmar

Markt - Macht - Moral. Interkulturelle Wirtschaftsbeziehungen zwischen Afrika und Europa

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2000 (Campus Forschung 810); 499 S.; brosch., 98,- DM; ISBN 3-593-36501-4
Habilitationsschrift Tübingen. - Welche Auswirkungen haben verschiedene Gruppenidentitäten und die mit ihnen verbundenen sozialen sowie kulturellen Normen und Bindungen auf die Qualität interkultureller oder interregionaler Wirtschaftsbeziehungen? Diese Frage wird am Beispiel der deutsch-nigerianischen Wirtschaftsbeziehungen empirisch untersucht. Dabei folgt Dettmar der aus der neoinstitutionalistischen Wirtschaftstheorie hergeleiteten These, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit durch soziale und kulturelle Segregations- und Integrationsprozesse geprägt ist. Sie wendet sich somit explizit gegen die neoliberale Annahme des anonymen nutzenmaximierenden rationalhandelnden Individuums (homo oeconomicus). Theoretisch und empirisch legt Dettmar dar, dass der Aufbau integrativer Wirtschaftsbeziehungen in interkulturellen Kontexten langfristige Entwicklungsimpulse für die beteiligten Länder und Gesellschaften geben. Inhaltsübersicht: 2. Theorie von Segregation und soziokultureller Integration in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit; 3. Segregation und soziokulturelle Integration in den europäisch-nigerianischen Wirtschaftsbeziehungen der Vergangenheit; 4. Segregation und soziokulturelle Integration in den europäisch-nigerianischen Wirtschaftsbeziehungen der Gegenwart; 5. Schlussfolgerungen: Segregation und soziokulturelle Integration in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.
Ralf Roloff (RO)
Priv.-Doz Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.43 | 2.68 | 2.61 | 2.23 | 2.67 Empfohlene Zitierweise: Ralf Roloff, Rezension zu: Erika Dettmar: Markt - Macht - Moral. Frankfurt a. M./New York: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/11931-markt---macht---moral_14233, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 14233 Rezension drucken