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Ulrich Schiller

Macht außer Kontrolle. Geheime Weltpolitik von Chruschtschow bis Bush

Berlin: Aufbau-Verlag 2003; 350 S.; geb., 19,90 €; ISBN 3-351-02561-0
Als ARD-Korrespondent seit 1960 in Belgrad, ab 1966 in Moskau und bis 1989 als ARD-Hörfunkkorrespondent in Washington (und dort auch bis 1996 für „Die Zeit" tätig), hat Schiller einen Teil der Geschichte Jugoslawiens, der Sowjetunion und der USA miterlebt. Er beobachtete Schauprozesse in Albanien, begleitete im Pressetross Chruschtschow auf Reisen, analysierte die sowjetisch-chinesischen Spannungen und kam gerade zum Zeitpunkt der Watergate-Affäre in die USA. Die eigenen Erinnerungen ergänzt Schiller mit den Erkenntnissen anderer Autoren, sodass es sich bei seinem Buch nicht um Memoiren im engeren Sinne handelt. Ihm geht es mehr um die realpolitischen Winkelzüge der Regierenden. Am Ende verurteilt Schiller ausdrücklich die Anmaßung der USA, „Schurkenstaaten" auch präventiv zu bekämpfen.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 4.22 | 2.62 | 2.64 | 2.25 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Ulrich Schiller: Macht außer Kontrolle. Berlin: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/19686-macht-ausser-kontrolle_22916, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22916 Rezension drucken