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Wolfgang Wagner / Marion Gräfin Dönhoff / Karl Kaiser / Werner Link / Hans W. Maull / Klaus-Werner Schatz (Hrsg.)

Jahrbuch Internationale Politik 1997-1998

München: R. Oldenbourg Verlag 2000 (Jahrbücher des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik 23); XX, 428 S.; 43,97 €; ISBN 3-486-56493-5
Die wie immer sorgfältig zusammengestellten Aufsätze geben dem Leser einen verlässlichen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen auf systemischer, globaler und regionaler Ebene. Die dominierende Rolle der USA wird in fast allen Beiträgen thematisiert. Mit etwas Abstand zum Berichtszeitraum lässt sich diese Analyse im Nachhinein nur bestätigen: ein Grund mehr, zu diesem Standardwerk zu greifen, wenn man sich über die internationale Politik informieren will. Inhalt: I. Weltpolitisch-strategische Entwicklungstendenzen: Werner Link: Die Entwicklung der neuen weltpolitischen Konfigurationen (1-16); Thorsten Benner / Wolfgang H. Reinicke / Jan-Martin Witte: Globalisierung: Weltwirtschaftliche Dynamik und politische Steuerung (17-25); Joachim Krause: Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung - Fortschritte trotz schlechter politischer Rahmenbedingungen (26-38); Tobias Debiel: Internationale Friedenssicherung: Verliert die UNO an Bedeutung? (39-46). II. Umbrüche im weltwirtschaftlichen Gefüge: Hanns W. Maull: Die Asienkrise und ihre globalen Weiterungen (47-59); Bernhard May: Die Entwicklung des Welthandels: Gefährliche Übergangszeit (60-69); Axel Siedenberg / Bernhard Speyer: Auf dem Weg zum Euro (70-81); Jens van Scherpenberg / Ingeborg Schroeder: Durchdringung der Weltwirtschaft durch transnationale organisierte Kriminalität (82-90). III. Europa: Eckhard Lübkemeier: Mit mehr Macht für bleibende Interessen: Deutschlands außenpolitische Orientierung (91-101); Melanie Piepenschneider: Zwischen Integration und Desintegration: Die Europäische Union (102-113); Barbara Lippert: Der wirtschaftliche und politische Stand der EU-Beitrittsanwärter (114-123); Ingo Peters: Die NATO als "Primus inter Pares"? Die Weiterentwicklung der europäischen Sicherheitsinstitutionen (124-135); Marie-Janine Calic: Der Balkan zwischen prekärer Konsolidierung und neuer Kriegsgefahr (136-148); Alexander Rahr: Wachsende Unklarheit über Rußlands Rolle in der Welt (149-160). IV. Mittelmeer, Naher und Mittlerer Osten: Margret Johannsen: Der Friedensprozeß im Nahen Osten: Fortschritt wider Willen (161-170); Werner Ruf: Geteilte Aussichten für eine friedliche Entwicklung der arabischen Welt (171-181); Lothar Rühl: Die Türkei am Rande Europas (182-191); Arnold Hottinger: Der Irak und die internationale Gemeinschaft (192-199); Wilfried Buchta: Innen- und außenpolitische Öffnungstendenzen in Iran (200-210). V. Süd- und Zentralasien: Conrad Schetter: Der Krieg in Afghanistan und seine regionale Dimension (211-221); Eva-Maria Hexamer: Südasien im Schatten der Nuklearisierung der indisch-pakistanischen Rivalität (222-232). VI. Ost- und Südostasien: Heribert Dieter: Ostasien in der Krise (233-242); Stefan Friedrich: Die Volksrepublik China auf dem Weg zu einer berechenbaren Großmacht? (243-255); Frank Umbach: Politische Konflikte und strategische Verschiebungen in Ostasien (256-266). VII. Amerika: Michaela Hönicke: Weltpolitische Führungsaufgaben der USA in Zeiten innenpolitischer Turbulenz (267-278); Steffen Schneider: Kanada: Außenpolitische Neuorientierung oder Kontinuität? (279-286); Sabine Kurtenbach: Zentralamerika - Vom Krisenherd zur Zone des Friedens? (287-295); Detlef Nolte: Südamerika: International unauffällig, im Inneren instabil (296-306). VIII. Afrika: Peter Winkler: Ausdehnung der Krisen und Kriege in Afrika (307-322); Robert von Lucius: Eine afrikanische Renaissance? Einige "Erfolgsgeschichten" (323-332). IX. Globale Probleme: Christian Tomuschat: Die Lage der Menschenrechte fünfzig Jahre nach der Allgemeinen Erklärung (333-345); Karl Kaiser: Wie verändert das Internet die Weltpolitik? (346-355); Sebastian Oberthür: Das Kyoto-Protokoll: Durchbruch der internationalen Klimapolitik? (356-363); Uwe Jenisch: Die Meere und das neue Seerecht: Eine Bilanz des UN-Seerechtsübereinkommens von 1982 (364-372).
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.1 | 4.43 | 4.41 | 3.1 | 3.7 | 4.42 | 2.68 | 2.63 | 2.62 | 2.64 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Wolfgang Wagner / Marion Gräfin Dönhoff / Karl Kaiser / Werner Link / Hans W. Maull / Klaus-Werner Schatz (Hrsg.): Jahrbuch Internationale Politik 1997-1998 München: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/13156-jahrbuch-internationale-politik-1997-1998_15765, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 15765 Rezension drucken