Handelspolitik versus Entwicklungspolitik. Vergleich zur Präferenzgewährung der Europäischen Union und Österreichs
Diss. Wien. - Vor dem Hintergrund einer exportorientierten Entwicklungstheorie ermöglicht das 1968 eingeführte "Generalized System of Preferences" den Industriestaaten, einseitige Zollpräferenzen gegenüber Entwicklungsländern zu gewähren. Der Autor fragt nach den handelspolitischen Wirkungen dieses Prinzips und beurteilt die entwicklungspolitische Effizienz und Kohärenz. In seiner auf empirischen Daten der Jahre 1972 bis 1993 basierenden Analyse vergleicht er die Modelle der Europäischen Union und Österreichs. Die dabei hervortretenden Vorzüge des österreichischen Präferenzmodells können für ihn nicht darüber hinwegtäuschen, daß eine entwicklungspolitisch motivierte Handelspolitik ihre intendierten Ziele bisher nicht nachhaltig erreichen konnte.