Der Sammelband umfasst neun Fallstudien zu sozialen Kämpfen in Asien. Die Herausgeber wollen an ihnen aufzeigen, dass Globalisierungskritik nicht nur in Europa oder Nord- und Lateinamerika stattfindet, sondern eben auch in Asien. In einem einleitenden Kapitel wird die von Land zu Land unterschiedliche Entwicklung der sozialen Bewegungen mit Rückgriff auf die demokratischen Rahmenbedingungen und die durch den Kapitalismus geschaffenen gesellschaftlichen Widersprüche kontextualisiert. Hieran schließen sich Länderstudien zu Thailand, Indien, China, den Philippinen, Indonesien und Myanmar an. In seinem Beitrag untersucht Mitherausgeber Hoering beispielsweise eine Kampagne gegen die Wasserprivatisierung in der philippinischen Hauptstadt Manila. Auch wenn sich der Protest nicht zu einer sozialen Bewegung ausgeweitet habe, sei er dennoch wichtig für verschiedene globale Netzwerke und für die Lobby- und Advocacy-Arbeit bei internationalen Institutionen gewesen. Im Schlusskapitel wird als Gemeinsamkeit der untersuchten asiatischen Bewegungen festgestellt, dass sie lokale Antworten auf den Globalisierungsprozess darstellen und gerade in ihrer Unterschiedlichkeit das „Patchwork“ (193) der globalisierungskritischen Bewegungen ausmachen.