Verwaltungswiss. Diss. Speyer. – Der Autor thematisiert die Erfolge und Misserfolge der globalen Zusammenarbeit zur Verbesserung der Kernenergiesicherheit in Osteuropa. Die Analyse basiert auf der Annahme, dass trotz intensiver Bemühungen der internationalen Staatengemeinschaft entscheidende Ziele zum Abbau nuklearer Risiken nicht erreicht werden konnten. Von daher sei es sein Anspruch, schreibt Aulbach, bisherige Ansätze zu untersuchen, institutionelle Ursachen für eine mangelhafte Politik aufzudecken und Vorschläge zur Verbesserung bestehender Strategien zu unterbreiten. Nach dem Aufzeigen der Fragestellung geht der Autor auf die theoretischen Grundlagen der Untersuchung ein. In diesem Zusammenhang erläutert er primär die Grundzüge des Governance-Konzeptes und dessen Anwendung auf den Bereich der nuklearen Sicherheit. Dann wird der empirische Sachverhalt dargelegt: die politischen und technologischen Rahmenbedingungen der nuklearen Sicherheit in den osteuropäischen Staaten. Den Kern der Analyse bilden die Handlungen und Entscheidungen der staatlichen und nichtstaatlichen Akteure auf internationaler Ebene, die vor allem im Kontext der G7/G8 sowie der Europäischen Union betrachtet werden. Nach einer Zusammenführung der empirischen Ergebnisse mit den theoretischen Erklärungsansätzen folgen abschließend Handlungsempfehlungen für eine zukünftig verbesserte Governance nuklearer Risiken. Der Autor bietet einen zusammenfassenden Überblick über den Untersuchungsgegenstand, wobei für eine umfassende Analyse sowohl eine detailliertere Darstellung der empirischen Rahmenbedingungen und Verhandlungen als auch eine umfassendere theoretische Fundierung wünschenswert gewesen wären.