Diese Einführung ist aus einer Vorlesungsreihe an der Universität Freiburg entstanden. Sie setzt keine besonderen Vorkenntnisse des Politischen voraus und gibt einen guten Überblick über die ideengeschichtlichen Grundlagen des modernen Verfassungsstaates. Das Buch zeichnet sich durch eine gute Strukturierung und einen angenehm zu lesenden Schreibstil aus. Entsprechend seines Lehrbuchcharakters konzentrieren sich die Ausführungen auf wesentliche ideengeschichtliche Entwicklungsschritte. Dafür werden wichtige Lebensdaten ausgewählter rechts- und staatsphilosophischer Denker, die jeweiligen ideengeschichtlichen Rahmenbedingungen sowie die Grundzüge der verschiedenen Denkschulen herausgearbeitet und am Ende eines jeden Kapitels zusammengefasst. Die in sich geschlossenen Kapitel vermitteln ein knappes und fundiertes Grundlagenwissen und verzichten weitgehend auf die Darstellung epochenübergreifender Wirkungen der verschiedenen Denkansätze. Leider enden die lesenswerten Ausführungen mit der zweiten Zeitepoche und der Behandlung Martin Luthers, obwohl in der Einleitung noch zwei folgende grundlegende geschichtliche Epochen des Nachdenkens über Recht und die politische Ordnung unterschieden werden. Es bleibt zu wünschen, dass eine baldige Fortsetzung diese Lücke schließt. Inhaltsübersicht: I. Die antike Rechts- und Staatsphilosophie: 2. Wirklichkeit und Entwicklung der griechischen Polis; 3. Vorsokratiker, Sophisten und Sokrates; 4. Platon; 5. Aristoteles; 6. Die Stoa; 7. Cicero. II. Christliche Rechts- und Staatsphilosophie bis zum Ausgang des Mittelalters: 8. Voraussetzungen und Fragestellungen der christlichen Rechts- und Staatsphilosophie; 9. Augustinus; 10. Thomas von Aquin; 11. Johannes Duns Scotus; 12. Wilhelm von Ockham; 13. Die spanische Spätscholastik; 14. Martin Luther.