Germany and Israel in the 1990s and Beyond: Still a 'Special Relationship'?
Der Autor prüft die Auswirkungen des Endes der bipolaren Ordnung des internationalen Systems und ihrer regionalen Implikationen auf die Beziehung zwischen Israel und Deutschland. Dabei fragt er vor allem nach den Folgen des Zerfalls der Sowjetunion, der Hegemonialstellung der USA in der Weltpolitik, des Irak-Krieges 1991 und schließlich des Madrider Friedensprozesses. Pallade analysiert vor diesem Hintergrund erschöpfend alle Bereiche der staatlichen, aber auch gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel: Rüstungskooperation und geheimdienstliche Zusammenarbeit, Wirtschafts- und Finanzbeziehungen, Wissenschaftskontakte bis hin zu Städtepartnerschaften, die Bedeutung der öffentlichen Meinung sowie die Berichterstattung der Medien. Zwar kann er den angesprochenen Wandel der bilateralen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem materialreich und differenziert belegen, eine eindeutige Antwort auf seine Leitfrage nach der Kontinuität der besonderen Beziehungen bleibt er aber schuldig.