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Thomas Olechowski (Hrsg.)

Fünfzig Jahre Staatsvertrag und Neutralität

Wien: WUV-Universitätsverlag 2006; 168 S.; brosch., 19,- €; ISBN 978-3-85114-948-7
Aus Anlass des fünfzigjährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Staatsvertrages und der „Erklärung der immerwährenden Neutralität“ organisierte die Wiener Rechtsgeschichtliche Gesellschaft im Oktober 2005 ein interdisziplinäres Symposium. Dabei beleuchteten Rechtshistoriker, Historiker und Juristen die für die jüngere Rechtsgeschichte Österreichs zentralen Entwicklungen. Der Band dokumentiert diese Veranstaltung. Darin findet sich nicht nur eine Darstellung zur Entstehungsgeschichte des Staatsvertrages und zum österreichischen Neutralitätsgesetz, sondern auch zur Bedeutung des Staatsvertrages in der heutigen Zeit sowie eine Auseinandersetzung mit dem derzeitigen Status Österreichs. Dieser lasse sich seit dem EU-Beitritt des Landes nicht mehr als „dauernd neutral“ bezeichnen. Vielmehr sei von einem differenzierten Status auszugehen, wonach Österreich innerhalb der EU die Wahl zwischen Solidarität und Neutralität habe. Abseits der Verpflichtungen, die sich aus der UN-Mitgliedschaft ergeben, sei Österreich jedoch nach wie vor „durch das NeutrG zur Beachtung des völkerrechtlichen Regimes der dauernden Neutralität gehalten“ (44).
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.4 | 4.22 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Thomas Olechowski (Hrsg.): Fünfzig Jahre Staatsvertrag und Neutralität Wien: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25707-fuenfzig-jahre-staatsvertrag-und-neutralitaet_29831, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29831 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken