Magisterarbeit Zusatzstudiengang Europastudien RWTH Aachen; Gutachter: E. Richter, R. Rotte. - Durch die Verträge von Maastricht und Nizza wurde der Artikel 191 in das europäische Vertragswerk eingefügt; er erkennt die Bedeutung von politischen Parteien auf europäischer Ebene für die Integration und das Herausbilden eines europäischen Bewusstseins an. Darin ist die Erarbeitung eines Statuts für die europäischen Parteien vorgesehen, das Einzelheiten hierzu regeln soll. Dieser Aufgabe ist die EU-Kommission nachgekommen. Buhr stellt das Parteienstatut vor, analysiert es und gelangt zu einer kritischen Einschätzung des vorliegenden Entwurfs: Die geplanten Regelungen, insbesondere die zur Finanzierung seien unzulänglich und begünstigten die bestehenden Parteienbünde, sie stellten nicht mehr dar „als eine Legalisierung der vom Rechnungshof als vertragswidrig monierten bisherigen Versorgungspraxis der Parteibünde durch die Parlamentsfraktionen" (119).