Diss. Osnabrück; Gutachter: K. Busch. - Die Autorin untersucht, wie die einzelnen politikwissenschaftlichen Integrationstheorien die Frage der europäischen Identität beantworten, stellt die empirischen Forschungen zum Spannungsverhältnis nationaler und europäischer Identität vor und erörtert die Identitätsfrage anhand von Leitbildern des Integrationsprozesses. Teetzmann geht von einer Weiterentwicklung europäischer Mehrfachidentitäten aus. Entsprechend plädiert sie für einen ausgeprägten europäischen Bundesstaat nach Schweizer Vorbild. Die Arbeit bietet auf allen drei Feldern einen sehr guten Überblick und liefert darüber hinaus interessante Einsichten in einzelne Aspekte der europäischen Identität(en). Aus dem Inhalt: II. Die Identitätsproblematik im Licht der politikwissenschaftlichen Integrationstheorien 1. Erkenntnisinteresse der politikwissenschaftlichen Integrationstheorien 2. Der Föderalismus 3. Der Funktionalismus 4. Der Neofunktionalismus 5. Der (liberale) Intergovernementalismus-Ansatz 6. Der Kommunikationsansatz 7. Fazit: Lücken und Widersprüche in den politikwissenschaftlichen Integrationstheorien III. Die Identitätsproblematik im Licht der empirischen Europa-Forschung 1. Zur Auswahl von Determinanten einer „Gemeinschaftsidentität" 2. „Europäische Identität" im nationenspezifischen Kontext 3. „Europäische Identität" und soziokulturelle Wertvorstellungen 4. Themenrelevante Rückschlüsse aus der empirischen Forschung 5. Die Ergebnisse der empirischen Identitätsforschung als Prüfstein für die politischen Integrationstheorien IV. Leitbilder der europäischen Integrationspolitik 1. Forderungen an das „Modell Europa" 2. „Modelle Europa" mit ökonomisch geprägtem Vorverständnis 3. „Modelle Europa" mit regulativem Vorverständnis 4. „Modelle Europa" mit kulturellem Vorverständnis 5. „Modelle Europa" mit demokratiebetonendem Vorverständnis 6. Gegenüberstellung der Modellvorstellungen 7. Themenrelevante Kritik an den Leitbildern