Einwanderungskontinent Europa: Migration und Integration am Beginn des 21. Jahrhunderts
Nachdem Europa noch zu Beginn und Mitte des 20. Jahrhunderts ein Auswanderungskontinent war, reagiert man auf die Umkehrung dieses Trends nicht mehr vornehmlich mit Schlagworten wie "Festung Europa", sondern versucht eine abwägende Steuerung angesichts der demografischen Entwicklung. Der aus dem sechsten "Forum Migration" der Otto Benecke Stiftung in Bonn im November 2000 hervorgegangene Tagungsband liefert knappe Länderberichte zur aktuellen Entwicklung von Migration und Integration und der entsprechenden Politik.
Inhalt: Basisreferat zum Tagungsthema - Europa im Überblick: Klaus J. Bade: Einwanderungskontinent Europa (19-47). Statements zu acht europäischen Ländern - nationale Konzeptionen und Positionen: Michael Bommes: Bundesrepublik Deutschland: Die Normalisierung der Migrationsforschung (49-60); Rainer Münz: Österreich: Marginalisierung von Ausländern - eine österreichische Besonderheit? (61-65); Uwe Berndt: Niederlande: Trend zur obligatorischen Integration (67-73); Hans Ring: Schweden: Veränderungen in der Migrations- und Integrationspolitik (75-82); Panikos Panayi: Großbritannien: Multikulturalismus und Rassismus (83-87); Heike Hagedorn: Frankreich: Integration à la française: Wie werden aus Migranten Franzosen? (89-103); Bernhard Santel: Italien und Spanien: Einwanderung zwischen Abwehr und Normalität (105-115).