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Hildegard Bedarff

Die Wirkung internationaler Institutionen auf die Energie- und Umweltpolitik. Weltbank, EU und Europäische Energiecharta in Polen und in der Tschechischen Republik

Münster: Lit 2000 (Forschungsberichte internationale Politik 26); 269 S.; brosch., 25,46 €; ISBN 3-8258-4790-X
Politikwiss. Diss. Berlin; Gutachter: H. Haftendorn, M. Jänicke. - Am Beispiel dreier internationaler Regimes fragt die Autorin, unter welchen Bedingungen und inwiefern internationale Institutionen auf innerstaatliche Politikprozesse einwirken. In der umweltpolitischen Forschung im Bereich der Internationalen Politik steht bislang die Wirkungsanalyse internationaler Umweltregime im Vordergrund. Die Autorin stützt sich auf die Annahmen des Neuen Institutionalismus, der internationale Organisationen und Regime unter dem Begriff der internationalen Institution subsumiert. An den Beispielen Polens und der Tschechischen Republik zeigt Bedarff, dass die Wirkung der untersuchten Institutionen gegenüber Transformationsländern generell als hoch zu veranschlagen ist; gleichzeitig ist aber die umweltpolitische Effektivität der EU, der Weltbank und der Europäischen Energiecharta begrenzt, da innerhalb dieser internationalen Institutionen noch keine Harmonisierung zwischen ökonomischen und ökologischen Zielen stattgefunden habe. Inhaltsübersicht: 2. Theoretische Überlegungen und Hypothesen zur Wirkung von internationalen Institutionen: 2.1 Der Neue Institutionalismus in der Theorie der Internationalen Beziehungen; 2.2 Wirkungen internationaler Institutionen. 3. Energiepolitische Herausforderungen und Neuorientierungen aus umweltpolitischer Sicht: 3.1 Ökologische, ökonomische und politische Ausgangsbedingungen; 3.2 Ansätze einer ökologischen Energiepolitik. 4. Der energiepolitische Output der drei internationalen Organisationen: 4.1 Die Weltbank; 4.2 Die Europäische Union; 4.3 Das Europäische Energiechartaregime. 5. Ausgangsbedingungen in Polen und der Tschechischen Republik für die energiepolitische Zusammenarbeit: 5.1 Überblick über die Energiewirtschaft und Energiepolitik in der Region bis 1990 und deren Auswirkungen auf die Umwelt; 5.2 Energiesituation in Polen; 5.3 Energiesituation in der Tschechischen Republik; 5.4 Chancen und Hemmnisse für Energiereformen; 5.5 Interessenlage an den drei Institutionen in Polen und der Tschechischen Republik. 6. Fallbeispiele zur Rolle der internationalen Institutionen bei den Energiereformen in Polen und in der Tschechischen Republik: 6.1 Die Zusammenarbeit Polens und der Tschechischen Republik mit den internationalen Institutionen im Energiebereich; 6.2 Fallbeispiel 1: Energierecht, Strukturreform und Regulierung der Energiewirtschaft; 6.3 Fallbeispiel 2: Energiepreisentwicklung; 6.4 Fallbeispiel 3: Energieträger, Energietechnologien und Umweltschutz; 6.5 Fallbeispiel 4: Effizienz im Energieverbrauch; 6.6 Fallbeispiel 5: Energiehandel, Technologietransfer und Integration in den westeuropäischen Energiemarkt. 7. Auswertung der Fallbeispiele und Schlussfolgerungen über die Aussagekraft der Ausgangshypothesen: 7.1 Vergleichende Ergebnisse der Fallbeispiele; 7.2 Ergebnisse und Schlussfolgerungen zur ökologischen Wirksamkeit internationaler Institutionen; 7.3 Ergebnisse zu den Hypothesen über die Wirkung von internationalen Institutionen.
Stefan Gänzle (GÄ)
Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.3 | 2.62 | 2.261 | 4.45 Empfohlene Zitierweise: Stefan Gänzle, Rezension zu: Hildegard Bedarff: Die Wirkung internationaler Institutionen auf die Energie- und Umweltpolitik. Münster: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/13534-die-wirkung-internationaler-institutionen-auf-die-energie--und-umweltpolitik_16212, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 16212 Rezension drucken