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Helmut Lang

Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft 1998. Die Präsidentschaft als Instrument der Integration

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 2002 (Europäische Hochschulschriften: Reihe XXXI, Politikwissenschaft 444); 296 S.; brosch., 45,50 €; ISBN 3-631-37429-1
Diss. Wien; Gutachter: P. Riekmann. - In der zweiten Hälfte des Jahres 1998 übernahm Österreich erstmalig seit seinem Beitritt zur Europäischen Union den Ratsvorsitz. Der Politikwissenschaftler Lang nimmt die Darstellung der österreichischen Präsidentschaft zum Anlass, die Funktion des Ratsvorsitzes einer integrationstheoretischen Analyse zu unterziehen. Der Ratsvorsitz befindet sich an der Schnittschnelle zwischen Nationalstaat und Union, er bringt die Doppelrolle des Rates als zwischenstaatliches Verhandlungsgremium und supranationales Organ der Gemeinschaft besonders deutlich zum Ausdruck. Hieraus ergeben sich folgende Fragen: "Welche Auswirkungen hat eine Präsidentschaft auf die europäische Integration?" "Welche Rolle spielen 'nationale Interessen' während einer Präsidentschaft?" (19) Der Autor sieht im Ergebnis seine Ausgangshypothese bestätigt: Danach stellt die Ratspräsidentschaft in der Praxis ein Instrument der Integration dar, gerade weil sie von nationalen Regierungen ausgeübt wird. Inhaltsübersicht: 2. Der Rat der Europäischen Union; 3. Die Präsidentschaft des Rates; 4. Die österreichische Präsidentschaft; 5. Die Präsidentschaft im Kontext der europäischen Integration.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 3.3 | 2.4 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Helmut Lang: Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft 1998. Frankfurt a. M. u. a.: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/17263-die-oesterreichische-eu-ratspraesidentschaft-1998_19860, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 19860 Rezension drucken