Wirtschaftswiss. Diss. FU Berlin; Gutachter: W. D. Winterhager / K. P. Kisker. - Der Autorin zufolge greifen "aufgrund des öffentlichen Gutcharakters der Umwelt" (9) ökonomische Theorien, die Umweltschäden primär als marktendogenes Allokationsproblem behandeln, zu kurz. Die Arbeit geht demgegenüber von der Notwendigkeit einer staatlichen korrektiven Instanz aus. Die beiden ersten Kapitel setzen sich in diesem gedanklichen Rahmen kritisch mit bestehenden umweltökonomischen Theorien, einerseits, und den Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Umweltpolitik, andererseits, auseinander. Dem schließt sich - ohne Spezifizierung eines konkreten Bezugsrahmens - eine Analyse "des umweltpolitischen Entscheidungssystems" (Überschrift Kapitel 4) auf der Grundlage der Neuen Politischen Ökonomie an. Zwei weitere Kapitel behandeln das umweltpolitische Desiderat der Nachhaltigkeit und die Frage der Eignung derzeitiger demokratischer Strukturen und Verfahren (insbesondere des Mehrheitsprinzips) für die "Bewältigung des Umweltproblems" (11). Abschließend werden Verfahren für die zukünftige Lösung umweltpolitischer Konflikte vorgestellt und bewertet.