Politik- und Rechtswissenschaftler sowie Ökonomen beleuchten ausgewählte Probleme der europäischen Einigung. Im ersten Teil geht es um eine Analyse des Verfassungsvertrages. Nicolaysen analysiert darin das Verhältnis zwischen Union und Mitgliedstaaten in verfassungsrechtlicher Perspektive, während Landfried Kriterien für eine demokratische Ordnung jenseits der Nationalstaatlichkeit formuliert. Darüber hinaus geht es etwa um die Subsidiarität, die Grundrechte und die Wirtschaftsverfassung. Im zweiten Teil stehen die europäischen Außenbeziehungen im Mittelpunkt. Dabei werden u. a. die rechtliche Konstruktion und die Kompetenzverteilung in der GASP (Bruha/Rau sowie Marquardt), die Sicherheitsstrategie (Mahncke) und die Außenpolitik aus polit-ökonomischer Perspektive (Vaubel) analysiert. Der dritte Teil behandelt dann „Einzelfragen“, die von der Handelspolitik über den EU-Chile-Freihandel bis zur Rolle der EU in der UNO reichen. Die Beiträge des Bandes sind als Referate für zwei interdisziplinäre Tagungen des Europa-Kollegs Hamburg im Oktober 2003 und im Mai 2004 entstanden.