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Christoph Studt (Hrsg.)

Die Deutschen im 20. Jahrhundert. Ein historisches Lesebuch

München: C. H. Beck 1999 (Beck'sche Reihe 1292); 304 S.; 14,- DM; ISBN 3-406-42092-3
Die für diesen historischen Lesebericht zusammengetragenen Aufsätze entfalten eine Vielzahl von "Facetten des staatlichen, öffentlichen und privaten Lebens der Deutschen im 20. Jahrhundert" (12) und zeichnen "im Wechsel von Stimmen miterlebender Zeitgenossen und aus der Distanz urteilender Historiker ein ebenso anschauliches wie realistisches Porträt dieses zuendegehenden Saeculums" (12 f.). Inhaltsübersicht: I. Herrliche Zeiten? Das kaiserliche Deutschland (1900-1918): 1. Herrschaft, Politik und Krieg: Michael Salewski: Der Lotse geht von Bord (16-18); John C. G. Röhl: "Wehe, wenn ich zu befehlen haben werde!" - Kaiser Wilhelm II. (18-22); Michael Salewski: Wohliger Schauer am Abgrund - die Idee des Krieges (22-25); Thomas Nipperdey: Erfahrungen im Ersten Weltkrieg - die Realität des Krieges (26-33); Gordon A. Craig: Der Zusammenbruch des deutschen Reiches (33-35). 2. Arbeitsalltag und technischer Fortschritt; 3. Kultur, Bildung und Religion; 4. Lebenswelten. II. Das republikanische Experiment in Deutschland: Weimar (1919-1933): 1. Staat, Politik und Verfassung: Heinrich August Winkler: Von Kiel bis Weimar - Etappen einer Revolution (76-80); Betty Scholem: "Dann ging ich mit Vater noch ein bischen [sic] zur Revolution" (80-81); Michael Salewski: Kriegsschuldfrage, und "Versailler Schanddiktat" (82-84); Otto Dann: Flaggen und Gedenktage - Symbole einer gespaltenen Republik (85-86); Gottfried Niedhardt: Die Außenpolitik Stresemanns (86-88); Hagen Schulze: Hindenburg - der verfassungstreue "Ersatzkaiser" (88-89); Heinrich August Winkler: Antiparlamentarische Gegner der Republik (89-92); Hagen Schulze: Flucht in den totalen Staat (92-94). 2. Wirtschaft und Industrie; 3. Kultur, Religion und Wissenschaft; 4. Alltagsleben und Umwelt. III. Das "tausendjährige Reich": Deutschland 1933-1945: 1. Partei, totaler Staat und Krieg: Marlis Steinert: Hitlers "Mein Kampf" (130-132); Heinrich August Winkler: Von der Republik in die Diktatur (132-134); Gordon A. Craig: "Wir haben ihn uns engagiert!" (134-135); Michael Salewski: Die "Rührkomödie" von Potsdam (135-137); Helmut Krausnick: Von der "unpolitischen" Reichswehr zur Armee des "Führers" (137-139); Josef Becker: "Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen" - die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges (140); Michael Salewski: Blitzkriege (141-143); Gordon A. Craig: Auftakt zum Untergang - das "Unternehmen Barbarossa" (143-144); Ursula von Kardoff: "Wollt ihr den totalen Krieg?" (147-148); Michael Salewski: Finis Germaniae (148-149); Hans Graf von Lehndorff: "Unterm Russ' läßt uns der Führer nicht fallen ..." - das Ende im Osten (150-151); Ursula von Kardoff: Befreiung? (151-154); Helen Epstein: Befreiung! (154-155). 2. Gesellschaft, "Kultur" und Mentalität; 3. Verfolgung, Vernichtung und Widerstand. IV. Von der Teilung zur Einheit: deutsches Doppelleben (1945-1989). 1. Zweierlei Staatlichkeit und Politik; 2. Arbeit, Wirtschaft und Verkehr; 3. Kultur, Religion und neue Medienwelt; 4. Gesellschaft, Alltag, Mentalitäten. V. Das neue Deutschland: Zustand und Zukunft (1990-1998).
Heinz-Werner Höffken (Hö)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg.
Rubrizierung: 2.31 Empfohlene Zitierweise: Heinz-Werner Höffken, Rezension zu: Christoph Studt (Hrsg.): Die Deutschen im 20. Jahrhundert. München: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/7918-die-deutschen-im-20-jahrhundert_10493, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 10493 Rezension drucken