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Sebastian Gerhardt

Die Außenpolitik der polnischen Regierung seit 1989 gegenüber den östlichen Nachbarstaaten Polens (Russland, Litauen, Weißrussland, Ukraine)

Online-Publikation 2004 (http://ubt.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2004/239/); IX, 330 S.
Politikwiss. Diss. Trier; Gutachter: K. Ziemer, H. W. Maull. - Der Autor fragt nach dem Zusammenhang „zwischen (nationaler) Identität, Diskurs und außenpolitischem Verhalten“ (7). Die nationale Identität definiert er dabei als eine spezifische Form der kollektiven Identität und fasst darunter Selbstwahrnehmungen wie das Polentum, einen Status als Handelsstaat und eine Definition als europäisches Land. Anhand von drei Fallstudien (polnische Minderheiten bei den östlichen Nachbarn, Außenwirtschaftsförderung nach Osteuropa und die Bedeutung des Schengener Abkommens für die Ostgrenze) überprüft der Autor die Übereinstimmung von Anspruch, abgeleitet aus der nationalen Identität, und Wirklichkeit, womit er das Handeln der Regierung meint. Seine Arbeit sei aber „kein Beitrag zur Entscheidungstheorie“ (83), schreibt Gerhardt ausdrücklich. Aber was ist sie dann? Das Ergebnis ist trotz eigener empirischer Arbeiten des Autors auf jeden Fall schwammig geraten. Es sei auffällig, so heißt es, dass sich die Argumentationsmuster des Diskurses in allen drei Fallstudien nicht immer im polnischen Verhalten widerspiegelten.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 4.22 | 2.62 | 2.2 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Sebastian Gerhardt: Die Außenpolitik der polnischen Regierung seit 1989 gegenüber den östlichen Nachbarstaaten Polens (Russland, Litauen, Weißrussland, Ukraine) 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/14696-die-aussenpolitik-der-polnischen-regierung-seit-1989-gegenueber-den-oestlichen-nachbarstaaten-polens-russland-litauen-weissrussland-ukraine_26845, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 26845 Rezension drucken