Deutscher Neokonservatismus - das Beispiel Hermann Lübbes
Diss. phil. Aachen; Erstgutachter: K. Lenk. - Hermann Lübbe ist eine der Gestalten des politisch-theoretischen Denkens im modernen Deutschland, an denen man nicht vorbeigehen kann. Die vorliegende Arbeit ehrt ihn, indem sie ihn zum Gegenstand einer Monographie macht - aber Zustimmung wird diese Arbeit bei ihrem Untersuchungsgegenstand kaum auslösen. Der Autor konstatiert eine "politische Philosophie eines liberalen Dezisionismus" (97) und bettet sie ein in ein Umfeld des Neokonservativismus, das im Fazit "entgegen seinem liberalismusapologetischen Anspruch weiterhin als eine Gegenideologie der liberalen Aufklärungstradition" (379) interpretiert wird. Ein Buch mit kontroversen Thesen und nicht immer einfach zugänglicher Sprache.