Der Band ist am Fachbereich Politische Wissenschaften der FU Berlin entstanden und knüpft an den Anfang 1995 erschienenen Band "Feministische Standpunkte in der Politikwissenschaft" (hrsg. von Eva Kreisky und Birgit Sauer) an. Erklärtes Ziel des Buches ist nicht der Entwurf einer feministischen Staatstheorie, sondern "an ausgewählten Policy-Bereichen die männliche Hegemonie der Staatstätigkeit auf[zu]weisen und die zahlreichen Untersuchungen über den geschlechtsspezifischen Output staatlicher Politiken und die vergeschlechtlichenden Wirkungen staatlicher Interventionen mit ersten Ansätzen vom Geschlechtscharakter staatlicher Institutionen und Normen zusammen[zu]führen" (36). Inhalt: I. Einführung: Teresa Kulawik / Birgit Sauer: Staatstätigkeit und Geschlechterverhältnisse. Eine Einführung (9-44). II. Staatlicher Rahmen: Teresa Kulawik: Modern bis maternalistisch: Theorien des Wohlfahrtsstaates (47-81); Gerda Neyer: Korporatismus und Verbände. Garanten für die Stabilität eines sexistischen Systems? (82-104); Antje Wiener: StaatsbürgerInnenschaft im Kontext: Staatsangehörigkeit und Zugehörigkeit (105-133). III. Frauen- und Geschlechterpolitik: Politikfelder: Silvia Kontos: Körperpolitik - eine feministische Perspektive (137-157); Barbara Holland-Cunz: Komplexe Netze, konfliktreiche Prozesse. Gleichstellungspolitik aus policy-analytischer Sicht (158-174); Friederike Maier: Arbeitsmarkt und Geschlechterverhältnis. Frauenarbeit als Gegenstand politischer Regulierung (175-205); Eva Mädje / Claudia Neusüß: Frauen in der Sozialpolitik- und Armutsforschung (206-222); Susanne Baer / Sabine Berghahn: Auf dem Weg zu einer feministischen Rechtskultur? Deutsche und US-amerikanische Ansätze (223-280).