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Wolfram Weimer

Credo. Warum die Rückkehr der Religion gut ist

Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 2006; 79 S.; geb., 9,90 €; ISBN 978-3-421-04244-6
In diesem Essay vertritt der Chefredakteur des Politmagazins „Cicero“ die These, dass Religion auch in Europa ein „politisches Comeback“ (13) feiern wird. Derzeit wirke Europa zwar noch „wie der kühle Pol der globalen, religionspolitischen Erhitzung“ (10), dem aktuellen Trend der religiösen Bedeutungszunahme werde es sich aber nicht entziehen können. In einem zweiten Schritt stellt Weimer dar, warum er diese Rückkehr der Religion in Europa auch für wünschenswert hält. Dazu führt er kulturelle, politische und ethische Argumente an: Die europäische Kultur, die vom Christentum tief geprägt wurde, relativiere sich immer mehr und bedürfe einer Neubelebung ihrer Wurzeln und damit ihrer selbst. Auch die politischen Werte des Kontinents wie Menschenwürde, Menschenrechte und Demokratie seien christlich beeinflusst. Eine neue Religiosität könne zudem die gesellschaftliche Dynamik wiederbeleben und z. B. dem drastischen Geburtenrückgang entgegenwirken. Nicht zuletzt verweist er auf den ethischen Impetus von Religion und ihrem Nutzen für Europa.
Matthias Belafi (BEL)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 2.23 Empfohlene Zitierweise: Matthias Belafi, Rezension zu: Wolfram Weimer: Credo. Stuttgart: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/26486-credo_30868, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 30868 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken