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Guido Urfei

Agrarumweltpolitik nach den Prinzipien der Ökonomischen Theorie des Föderalismus. Ein Regionalisierungsansatz zur territorialen Abgrenzung effizienter Politikaktionsräume

Berlin: Duncker & Humblot 1999 (Schriftenreihe des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung N. F. 66); 274 S.; 118,- DM; ISBN 3-428-10107-3
Diss. Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Bonn. - Umweltpolitik orientiert sich nur selten an der räumlichen Dimension, sondern eher an den Grenzziehungen des politisch-administrativen Systems, obwohl Umwelteffekte und die Auswirkungen von umweltpolitischen Entscheidungen oft nicht sinnvoll an diesen Grenzen ausgerichtet werden können. Gegen die Orientierung an naturräumlichen Grenzen wird zumeist das Kostenargument vorgebracht, sodass die Effizienz einer solchen Neuabgrenzung nicht gewährleistet sei. Die Arbeit zeigt mithilfe multivariater Methoden (Clusteranalyse, Diskriminanzanalyse usw.) auf, wie effiziente (Agrar-)Umweltpolitikallokationsräume zu bestimmen sind. "Im Mittelpunkt der Arbeit wird der Versuch stehen, Methoden und Indikatoren zu nutzen, mit deren Hilfe der politische Entscheider in der Lage ist abzuschätzen, wie sich die zu erwartende Effizienz einer geplanten Maßnahme bei Veränderungen der territorialen Organisation verändert." (17) Ohne Kenntnisse der dahinterstehenden Methodik dürfte die auch sonst nicht gerade leicht verständlich geschriebene Arbeit für Fachfremde nicht in allen Punkten nachvollziehbar sein.
Silke Becker (Be)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.343 | 2.325 | 2.342 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Guido Urfei: Agrarumweltpolitik nach den Prinzipien der Ökonomischen Theorie des Föderalismus. Berlin: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/12364-agrarumweltpolitik-nach-den-prinzipien-der-oekonomischen-theorie-des-foederalismus_14770, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 14770 Rezension drucken