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84 Ergebnisse gefunden

Judith Butler: Die Macht der Gewaltlosigkeit. Über das Ethische im Politischen

Die Macht der Gewaltlosigkeit. Über das Ethische im Politischen

Berlin, Suhrkamp 2023

Judith Butler analysiert unsere gegenwärtige Zeit als „von Gräueltaten und sinnlosem Sterben“ geprägt. Sie stellt daher zwei zentrale Fragen: Wie können wir diese Gewalt verstehen und was können wir tun, um sie zu überwinden? Dabei definiert sie Gewalt weitreichend, einschließlich struktureller Formen, und lehnt die Klassifizierung bestimmter gefährdeter Gruppen sowie die Überhöhung staatlicher Gewalt ab. Stattdessen betont sie die Bedeutung innovativer und subversiver Widerstandsformen sowie die universelle Vernetzung aller Menschen. Das Buch wurde von Volker Stümke rezensiert.

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Toralf Stark: Demokratische Bürgerbeteiligung außerhalb des Wahllokals. Umbrüche in der politischen Partizipation seit den 1970er-Jahren

Toralf Stark

Demokratische Bürgerbeteiligung außerhalb des Wahllokals. Umbrüche in der politischen Partizipation seit den 1970er-Jahren

Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2019

Toralf Stark fragt, wodurch sich politisches Handeln bestimmt. Hierfür untersucht er das Partizipationsverhalten von den 1970er-Jahren bis zum Jahr 2008 in sieben westlichen Ländern. Im Mittelpunkt steht die sozialökonomische Dimension. Die Analyse bestätigt den Trend, dass sozial Schlechtergestellte sich sukzessive von der etablierten Politik abwenden, weil sie sich dort nicht mehr vertreten fühlen. Zur Diskussion stehe, wie sich das schwindende Vertrauen in die Institutionen auf die Beteiligungsneigung und die Auswahl der Partizipationsformen auswirkt.

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Véronique Zanetti: Spielarten des Kompromisses

Véronique Zanetti

Spielarten des Kompromisses

Berlin, Suhrkamp Verlag 2022

Kompromisse sind für demokratische Entscheidungen unerlässlich. Doch was ist ein guter, was ein schlechter Kompromiss? Véronique Zanetti untersucht hierzu Kriterien, um Kompromisse von Erpressung oder täuschenden Einigungsstrategien abzugrenzen. Dabei spielen Fragen von Pareto-Optimalität, Moral, Freiwilligkeit, Toleranz und Partikularismus eine Rolle. Ein ‚Miteinander im Dissens‘ sei möglich, so ihr Fazit. Damit liefere Zanetti, auch wenn ihre Definitionen für unseren Rezensenten Vincent Wolff mitunter zu eng gefasst erscheinen, Ansatzpunkte für eine wichtige öffentliche Debatte.

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