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Michael Jäckel / Manfred Mai (Hrsg.)

Medienmacht und Gesellschaft. Zum Wandel öffentlicher Kommunikation

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2008; 286 S.; brosch., 32,90 €; ISBN 978-3-593-38593-8
In dem Spannungsfeld Medien – Politik – Gesellschaft tauchen viele Machtfragen auf. Entsprechend vielschichtig ist der Sammelband aufgebaut. Das Schlagwort der „Mediatisierung“ wird dort gründlich diskutiert, ebenso Formen des Reality TV, Silvio Berlusconis Medienmacht, aber auch neue Formen der Konsumenten- bzw. Rezipientensouveränität im Web 2.0 oder als Leser-Reporter in der Tageszeitung, Einflussmöglichkeiten neuer sozialer Bewegungen oder – mit einem gewissen Unterhaltungswert – die Veränderungen von Arzt-Patienten-Gesprächen durch das Internet. So lässt sich der Band schwer auf eine Hauptthese bringen. Im Mittelpunkt stehen aber die strukturellen Veränderungen der Massenkommunikation durch neue Techniken. Vor allem die Beiträge über die Macht des Publikums enthalten interessante neue Einsichten. Wohltuend ist bei alledem, dass die sonst oft skeptisch-negativ konnotierte Frage nach den medialen Machtstrukturen von den meisten Autoren in einer eher chancenorientierten Sichtweise gestellt wird. Der Band richtet sich vor allem an Leser, die bereits mit den zentralen Begriffen und Debatten des Themenfeldes vertraut sind und nach aktuellen Forschungsresultaten suchen. Für Politikwissenschaftler ist vor allem der Beitrag zu Silvio Berlusconi von Hambückers interessant.
Dirk Burmester (DB)
Dr., Politikwissenschaftler, wiss. Angestellter der Freien und Hansestadt Hamburg.
Rubrizierung: 2.22 | 2.331 | 2.333 | 2.61 | 2.68 Empfohlene Zitierweise: Dirk Burmester, Rezension zu: Michael Jäckel / Manfred Mai (Hrsg.): Medienmacht und Gesellschaft. Frankfurt a. M./New York: 2008, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/29286-medienmacht-und-gesellschaft_34637, veröffentlicht am 08.07.2008. Buch-Nr.: 34637 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken