Dreizehn Aufsätze, verfasst zu Ehren von Paul Kevenhörster, beschäftigen sich mit den Paradigmen, die die entwicklungspolitische Debatte seit Beginn der 90er-Jahre charakterisiert haben: Human Development, Sustainable Development, Global Governance und Good Governance. Aktuelle Fragen der Entwicklungsperspektiven in Asien und Afrika werden diskutiert und an Fallbeispielen abgearbeitet. Wie sehen die Länder der ehemaligen "Dritten Welt" nach der Auflösung derselben aus? Wie haben sich die einen in Schwellenländer verwandelt und was hinderte andere an diesem wirtschaftlichen Aufstieg? Die Autorinnen und Autoren überprüfen kritisch die Stereotype vom aufstrebenden Asien einerseits und des vom Weltmarkt weitgehend abgekoppelten Afrika andererseits. Inhalt: Dirk van den Boom: Was ist Entwicklung? (21-34); Christiane Frantz: Entwicklung im Zeichen der Globalisierung - Chance oder Dilemma? (35-63); Mark R. Thompson: "Die Wiederkehr der Totgesagten: Modernisierung und Demokratie" (65-93); Stephanie Schröder: Nachhaltigkeit als entwicklungspolitisches Konzept: Definitionen, Programme, Kritik (95-119); Dirk van den Boom: Der verloren geglaubte Kontinent? Subsahara-Afrika nach dem Ende des Kalten Krieges (121-140); Sandra Düsing: Demokratieentwicklung und Strategien des nation-building im südlichen Afrika: ein vergleichender Blick auf Botswana und Namibia (141-165); Rolf Lange: Die innenpolitische Situation im "neuen Südafrika" (167-176); Holger Dix: Demokratieförderung und Entwicklungspolitik: Erfahrungen aus Westafrika (177-201); Uwe Hunger: Indiens "Softwareboom": Herausforderungen an Entwicklungstheorie und -politik (203-219); Howard Loewen: Informelle Institutionen und Entwicklungsperspektiven der Demokratie auf den Philippinen (221-244); Sebastian Heilmann: Lernen durch externe Schocks? Chinas Wirtschaftsreformen und die Lehren der "Asienkrise" (245-262); Marco Bünte: Thailands defekte Demokratie - Auf dem Weg der Stabilisierung? (263-286); Dirk Nabers: Japans neuer Regionalismus (287-311).