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Raymond Kuehne (Hrsg.)

Mormonen und Staatsbürger. Eine dokumentierte Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in der DDR

Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2007; 565 S.; hardc., 24,- €; ISBN 978-3-86583-092-0
Der amerikanische Mormone Kuehne erzählt die Geschichte der Glaubensgemeinschaft in der DDR. Viele Mitglieder dieser Kirche waren nach dem Krieg in den Westen geflohen, etwa 6.000 geblieben. 1990 war ihre Zahl unter 4.000 gesunken. Problematisch waren lange Zeit die Anbindungen an die US-amerikanische Mutterkirche. Allerdings durften die Gläubigen 1985 einen Tempel einweihen, den einzigen offiziellen im Gebiet des damaligen Ostblocks. Außerdem traf sich Honecker 1988 mit der US-amerikanischen Kirchenleitung und erlaubte westlichen Missionaren tätig zu werden. Kuehne hat eine Fülle von Dokumenten, Berichten und Interviews zusammengetragen und in einen Text eingebettet. Insgesamt wird damit eine Innenansicht und keine wissenschaftliche Darstellung geboten. Gleichwohl könnte der Band eingeschränkt als Quellenmaterial gelesen werden.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.314 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Raymond Kuehne (Hrsg.): Mormonen und Staatsbürger. Leipzig: 2007, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/28688-mormonen-und-staatsbuerger_33828, veröffentlicht am 23.09.2008. Buch-Nr.: 33828 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken