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Doris Dialer

Die EU-Entwicklungspolitik im Brennpunkt. Eine Analyse der politischen Dimension des Cotonou-Abkommens

Frankfurt a. M.: Brandes & Apsel 2007; 296 S.; pb., 29,90 €; ISBN 978-3-86099-341-0
Politikwiss. Diss. Innsbruck; Gutachter: H. Neisser, A. Pelinka. – Die Entwicklungspolitik der EU wird unter hehren politischen und moralischen Prinzipien geführt, erfüllt jedoch die an sie gestellten Anforderungen nicht immer. Dies gilt auch für das Cotonou-Abkommen, welches seit 2000 die Beziehungen zwischen der EU und den in der AKP-Gruppe zusammengeschlossenen Länder des Südens regelt. Hier, so die Quintessenz der Analyse Dialers, stehen Fragen der Rohstoffsicherung und äußeren Sicherheit für die EU im Vordergrund – und nicht etwa faire Entwicklungsmöglichkeiten für die AKP-Staaten. Die Autorin stellt die Geschichte der EU-Entwicklungspolitik anschaulich dar und reflektiert deren Stärken und Schwächen. Ihr Fazit: Die EU-Entwicklungspolitik ist allenfalls als „ambivalent“ zu bezeichnen, denn „wortgewaltige Ziele auf internationaler Ebene und die aufgeladene moralische Verantwortung Europas stehen der realpolitischen Machbarkeit gegenüber“ (246 f).
Jan Claudius Völkel (JCV)
M. A., wiss. Mitarbeiter, Arnold-Bergsträsser-Institut, Freiburg i. Br.
Rubrizierung: 3.6 | 4.44 | 2.67 Empfohlene Zitierweise: Jan Claudius Völkel, Rezension zu: Doris Dialer: Die EU-Entwicklungspolitik im Brennpunkt. Frankfurt a. M.: 2007, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/26789-die-eu-entwicklungspolitik-im-brennpunkt_31250, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 31250 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken