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Markus Diem Meier

Was heisst hier liberal? Warum die Untergangspropheten falsch liegen und die Schweiz zu beneiden bleibt

Chur/Zürich: Verlag Rüegger 2005; 191 S.; brosch., 25,- €; ISBN 978-3-7253-0822-4
Der Wirtschaftsjournalist will „etwas Klarheit in die Begriffe und Konzepte [...] bringen, die jede Partei der anderen um die Ohren haut“ (7) und spricht damit den politischen interessierten Leser an, der sich keinem der vorherrschenden ideologischen Lager zurechnet. Er fragt, wieso die These von der „Schweiz am Abgrund“ es zu so großer Popularität bringen konnte, ob das Land an einem Reformstau leidet, die Staatsquote zu hoch ist und sich die Schweiz tatsächlich wie ein Unternehmen in einem Wettbewerb mit anderen Ländern befindet. Schnell wird deutlich, dass der Autor von Untergangsszenarien wenig hält. Innenpolitische Aufgeregtheiten über die Entwicklung der Schweiz und ihre wirtschaftlichen Probleme werden auf ihren Wahrheitsgehalt abgeklopft, vor neuerlichen schnellen Rezepten zur Verbesserung der Lage aber hütet sich der Autor. Ein wesentlicher Leitgedanke seiner Analyse ist, dass „Staat“ und „Markt“ nicht als Gegensätze zu verstehen sind.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.5 | 2.21 | 2.22 | 2.262 | 2.2 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Markus Diem Meier: Was heisst hier liberal? Chur/Zürich: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25263-was-heisst-hier-liberal_29261, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29261 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken