Europäische Verfassungsordnung
Die Beiträge gehen auf Vorträge zurück, die im Rahmen der 7. Würzburger Europarechtstage im Juli 2001 gehalten wurden. Obwohl die europäische Integration bereits über „eine rechtliche Grundordnung mit Verfassungscharakter" verfüge, so der Herausgeber, scheine sich die Einsicht durchzusetzen, dass „eine neu gestaltete Europäische Verfassung unerlässlich" sei (7). Knapp ein halbes Jahr nach den Europarechtstagen gab der Laekener Gipfel dann tatsächlich das Startsignal für die Verfassungsberatungen des Europäischen Konvents.
Aus dem Inhalt:
I. Notwendigkeit, Gestalt und Fortentwicklung der europäischen Verfassungsordnung
Peter-Christian Müller-Graff:
Europäische Verfassungsordnung - Notwendigkeit, Gestalt und Fortentwicklung - (11-36)
Paolo Ridola:
Die Perspektiven einer „Europäischen Verfassung" und das Problem der Demokratie in der Europäischen Union (37-55)
II. Das Institutionengefüge in der europäischen Verfassungsordnung
Klaus Otto Nass:
Vor der Erweiterung der Europäischen Union: Das Institutionengefüge zwischen Verfassungsdebatte und Reformzwängen (59-82)
III. Die Rolle der Mitgliedstaaten in der europäischen Verfassungsordnung
Rainer Arnold:
Die Rolle der Mitgliedstaaten in der europäischen Verfassungsordnung (85-99)
José María Beneyto:
Die Kompetenzverteilung zwischen der Europäischen Union und den Mitgliedstaaten: Thesen und Vorschläge (101-114)
IV. Die Stellung der Unionsbürger in der europäischen Verfassungsordnung
Siegfried Magiera:
Die Bedeutung der Grundrechtecharta für die europäische Verfassungsordnung (117-132)
Julia Iliopoulos-Strangas:
Der Schutz sozialer Grundrechte in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union vor dem Hintergrund des Schutzes sozialer Grundrechte in den Verfassungsordnungen der Mitgliedstaaten (133-193)