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Till Bastian

Sinti und Roma im Dritten Reich. Geschichte einer Verfolgung

München: C. H. Beck 2001 (Beck'sche Reihe 1425); 95 S.; 7,50 €; ISBN 3-406-47551-5
Sinti und Roma - früher Zigeuner genannt - waren, wie andere missliebige Gruppen auch - Opfer der nationalsozialistischen Vernichtung. Das Büchlein schildert die ideologischen und politischen Hintergründe, gibt einen Überblick über die Verfolgung dieser Menschen im Dritten Reich, bei der etwa eine halbe Million ums Leben kamen und setzt sich kurz mit der unzureichenden Entschädigung der Opfer sowie der mangelhaften Auseinandersetzung mit dem Thema auseinander. Das leicht lesbare Buch stellt keine im engeren Sinne wissenschaftliche Arbeit dar, sondern bietet einen knappen Einstieg in die Thematik sowie weiterführende Literaturhinweise. Inhaltsübersicht: 1. Die Vorgeschichte der "Zigeunerpolitik" Hitlerdeutschlands; 2. Die weitere Entwicklung bis 1919; 3. Die Weimarer Republik; 4. Nationalsozialistische Diktatur und Massenmord; 5. Eine Bilanz der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.312 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Till Bastian: Sinti und Roma im Dritten Reich. München: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/15717-sinti-und-roma-im-dritten-reich_17925, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 17925 Rezension drucken