Der Einführungstext stellt fünf verbreitete Verfahren der qualitativen Sozialforschung vor. Die gewählten Ansätze sind hinsichtlich ihrer meta-theoretischen Vorannahmen unterschiedlich komplex: während qualitative Einzelfallstudien (61 ff.) und narrative Interviews (119 ff.) eher auf der Ebene von Instrumenten anzusiedeln sind, die einer (individuierenden) Gegenstandsbeschreibung dienen, ist bei Grounded Theory, ethnomethodologischer Konversationsanalyse und objektiver Hermeneutik (253 ff.) das Verfahren der Datengewinnung erheblich stärker mit Ansprüchen an theoriegestützte Deutung verbunden. Die Gliederung unterstreicht in gelungener Weise die Einführungsabsicht des Bandes. So sind die Teilkapitel weitgehend identisch aufgebaut (jeweils einschließlich kommentierender Hinweise auf weiterführende Literatur), die Einleitung erläutert das Verhältnis von quantitativen und qualitativen Verfahren und das Schlusskapitel bietet einen systematisierten Vergleich der behandelten Methoden. Aus dem Inhalt: I. Aspekte empirischer Forschung: 1. Allgemeine Merkmale; 2. Quantitative oder qualitative Forschung?; 3. Beispiele für die Kombination von quantitativen und qualitativen Methoden; 4. Soziale Prozesse und Strukturen; 5. Fazit; 6. Ausgewählte Literatur. II. Qualitative Forschung: Ein Überblick: 1. Qualitative Einzelfallstudien: 1.1 Allgemeine Merkmale; 1.2 Fallbezogene Fragestellungen; 1.3 Soziologische Beobachtungen; 1.4 Protokollierungsformen; 1.5 Kritik; 1.6 Fazit; 1.7 Ausgewählte Literatur. 2. Narratives Interview; 3. Grounded Theory; 4. Ethnomethodologische Konversationsanalyse; 5. Objektive Hermeneutik; 6. Zusammenfassung des Methodenüberblicks und Vergleich der Methoden.